Stand: 4. November 2025 19:28 Uhr
Nachdem in Hamburg das Auto des AfD-Politikers Bernd Baumann abgebrannt ist, geht der Staatsschutz von einem politischen Akt der Linken aus. Das Verbrechen wurde als Brandstiftung eingestuft, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Der Hamburger Polizei-Staatsschutz hält ein im Internet veröffentlichtes Geständnisschreiben für authentisch.
Baumann ist Parlamentarischer Geschäftsführer der AfD-Fraktion. Eines von Baumanns Autos wurde vermutlich in der Nacht zum Montag vor seinem Haus im Hamburger Westen in Brand gesteckt. Auf der Internetplattform „Indymedia“ wurde ein Bekennerschreiben veröffentlicht, das eine Verbindung zur Antifa nahelegte. Darin heißt es unter anderem, dass Baumanns Auto mit einem Brandsatz zerstört wurde.
Baumann machte den Vorfall am Dienstag mit einem Video öffentlich. Zu sehen sind mehrere völlig ausgebrannte Autos. Nach Angaben von Baumanns Büro in Berlin gehört dazu auch sein eigenes Auto, das er vor seinem Haus in Othmarschen geparkt hatte. Am Montagmorgen gegen 5 Uhr wurde er vom Staatsschutz geweckt und über den Brand informiert. Der Vorfall soll sich gegen 3.20 Uhr ereignet haben. Das zerstörte Fahrzeug sei auf Baumanns Frau zugelassen gewesen, hieß es.
Die Polizei sucht Zeugen, die etwas zu den Ermittlungen beitragen können. Eine Suche verlief erfolglos. Nach Angaben der AfD hatte es bereits im August vergangenen Jahres einen ähnlichen Vorfall gegeben. Allerdings brannte damals nicht Baumanns Auto ab, sondern das eines Mieters, der in seinem Haus gewohnt hatte.