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Auswärtssieg auf Kunstrasen
Hoppel-Tor sichert Leipzigs perfekten CL-Start
19. September 2023, 20:41 Uhr
Auf ungewohntem Boden geht Rasenballsport Leipzig früh in Führung – doch dann dauert es lange, bis die Young Boys Bern für Klarheit sorgen. In der Schlussphase bescherten ein Touchdown und ein Konter dem Bundesligisten den perfekten Start in die Champions League.
Traumstart, Ernüchterung – und dann Erlösung: Xaver Schlager und Benjamin Sesko bescherten RB Leipzig trotz mysteriösem Leistungseinbruch einen gelungenen Start in die Champions League. Der Österreicher (73. Minute) drehte beim 3:1 (1:1)-Sieg beim Außenseiter Young Boys Bern mit einem Touchdown aus rund 20 Metern die Wende, Benjamin Sesko (90.+3) erzielte den späten Siegtreffer. Zuvor hatte Mohamed Simakan (3.) den Sachsen einen perfekten Start beschert. Doch vor 31.500 Zuschauern im ausverkauften Wankdorfstadion glich Bern durch Meschack Elia aus (33.). Dank des Sieges auf Kunstrasen steht Leipzig am zweiten Spieltag gegen Titelverteidiger Manchester City nun nicht mehr so unter Druck, als hätte man einen Punkt verloren.
Die Leipziger starteten, als könnten sie es kaum erwarten, endlich wieder in der Königsklasse anzutreten. Nach etwas mehr als 30 Sekunden hatte Neuzugang Loïs Openda die erste gute Chance, doch sein Schuss landete im Außennetz. Nur zwei Minuten später, nach einer Ecke von David Raum, köpfte Simakan den Ball ins kurze Eck. Berns Torhüter Anthony Racioppi sah alles andere als gut aus.
Für die Gäste lief also eigentlich alles nach Plan. Eigentlich – denn nach der klaren spielerischen Dominanz zu Beginn der Partie stoppten die Leipziger plötzlich. Anstatt weiterhin schnell nach vorne zu kombinieren, folgten fast nur noch lange Bälle. Beim Umschalten ging jegliche Präzision verloren. Rose bemerkte dies am Spielfeldrand und beklagte sich lautstark über die Fehlpässe seiner Mannschaft. Aber es hat nicht geholfen. Elia traf mit einem Hecht ins lange Eck für die immer besser werdenden Schweizer.
Timo Werner spielt nur wenige Minuten
Aufgrund der mysteriösen Störung des Rasenballsports kam es auch im Stadion immer lauter. Der ehemalige Bundesliga-Profi Raphael Wicky führte Bern im vergangenen Sommer zum Meisterschafts- und Pokalsieg – entsprechend begeistert waren die Zuschauer von der dritten Teilnahme des Klubs an der Gruppenphase der Champions League. Das Spiel fand in dieser Phase fast ausschließlich in der Hälfte der zunehmend passiven Leipziger Mannschaft statt.
Warum RB derart demontierte, war wohl nicht nur Rose ein Rätsel. Auch nach der Pause war von seiner Mannschaft zunächst kaum etwas zu hören. Die einzige Hoffnung auf eine Wende war eine umstrittene Szene im Strafraum der Gastgeber. Wenige Minuten nach der Pause stürzte Xavi Simons nach einem Zweikampf mit Racioppi, doch der Schiedsrichter entschied zunächst auf Weiterspiel. Dann schaute er sich die Szene auf dem Bildschirm an: Weil Xavi aktiv den Kontakt zum Fuß des Torwarts gesucht hatte, gab es keinen Elfmeter.
Dennoch kam der Bundesligist danach wieder besser ins Spiel. Nach einer weiteren starken Flanke von Raum musste Openda aus kurzer Distanz nur noch ins Tor köpfen – doch Racioppi scheiterte. Kurz darauf traf der eingewechselte Benjamin Sesko (67.) mit einem Kopfball nach einem weiteren Pass aus dem Raum – er stand aber knapp im Abseits. Leipzig kam nun immer besser wieder ins Spiel, auch weil Bern offenbar die Puste ausging. Schlager nutzte die zunehmende Passivität der Schweizer aus und schoss ins lange Eck: Der Ball landete mehrfach und prallte über die Linie.
Leipzig dominierte nun das Spiel, was Timo Werner zumindest zu einem Kurzeinsatz verhalf. Der außer Form geratene Nationalstürmer kam in der 88. Minute für Openda ins Spiel. Kurz darauf sorgte Sesko für den Endstand.
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