
Kuba
Aktualisiert am 5. Dezember 2024, 16:23 Uhr

Stromausfälle legen derzeit das Leben in Kuba lahm. Urlauber sollten daher die Notwendigkeit einer Reise auf die Karibikinsel sorgfältig abwägen.
© dpa / Ramon Espinosa/AP
In Kuba kommt es erneut zu Stromausfällen. Was Reisende jetzt wissen sollten.
Angesichts eines erneuten landesweiten Stromausfalls in Kuba empfiehlt das Auswärtige Amt, die Notwendigkeit einer Reise auf die Karibikinsel sorgfältig zu prüfen. Wenn Sie sich dennoch für eine Reise entscheiden, sollten Sie sich sorgfältig vorbereiten.
Konkret wird unter anderem empfohlen, Powerbanks, Taschenlampen und Kerzen mitzunehmen, um gegebenenfalls auch längere Stromausfälle überstehen zu können, heißt es in den Reisehinweisen. Wenn Sie sich derzeit in Kuba aufhalten oder eine Reise planen, sollten Sie sich in die Krisenvorsorgeliste des Auswärtigen Amtes eintragen.
Dritter Stromausfall in kurzer Zeit
Am Mittwoch (4. Dezember) kam es in weiten Teilen Kubas zum dritten Mal in weniger als zwei Monaten zu einem Stromausfall. Auslöser dafür waren nach Angaben des kubanischen Energieministeriums Probleme im größten Wärmekraftwerk der Insel. Bereits am 18. Oktober war das Stromnetz in Kuba vollständig zusammengebrochen. Als Hurrikan Rafael knapp drei Wochen später über die Karibikinsel hinwegzog, fiel erneut der Strom aus.
Die Gründe für die Probleme liegen einerseits in der veralteten Infrastruktur, andererseits erhält das Land nicht genügend Öl, um die nötigen Strommengen zu erzeugen.
Die weitere Verschlechterung der Energiesituation in Kuba fällt mit dem Beginn der besten Reisezeit für das Land zusammen, die deutsche Reiseveranstalter von November bis April vorgeben. Dann herrscht auf der Insel Trockenzeit.
Einschränkungen für Touristen
Nach Angaben des Auswärtigen Amtes müssen Kuba-Touristen bei Stromausfällen mit Internet- und Mobilfunkausfällen rechnen. Auch die Geldversorgung über Geldautomaten ist gestört. Da nur wenige Banken geöffnet haben, muss man mit langen Wartezeiten rechnen. Straßen und Wege bleiben nachts unbeleuchtet.
Der Rettungsdienst funktioniert weiterhin, die medizinische Versorgung kann jedoch eingeschränkt sein. Nur Gebäude mit Generatoren werden kontinuierlich mit Strom versorgt – vorausgesetzt, es gibt Brennstoff für den Betrieb.
Wie das Tourismusportal „Reisevor9“ berichtet, verfügen die meisten Hotels über Notstromaggregate, allerdings gibt es auch Einschränkungen für Touristen. In manchen Fällen gibt es kein Wasser. Tankstellen, öffentliche Einrichtungen und Restaurants sind außer Betrieb. (dpa/bearbeitet von tar)

Die Karibikinseln erleben einen Kreuzfahrtboom. In paradiesischen Urlaubszielen wie den Bahamas und St. Maarten gibt es oft mehr Kreuzfahrttouristen als Einwohner.


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