Dublin – Hässliche Szenen in der irischen Hauptstadt: In Dublin versammelten sich 1.000 bis 2.000 Randalierer, die versuchten, ein Asylzentrum zu stürmen. Anschließend griffen sie unter anderem mit Pferdefuhrwerken die Polizei an, die die Unterkunft mit einer Schildmauer schützte.
Vor einem Hotel, in dem Flüchtlinge Nach Angaben der Polizei versammelte sich am Dienstagabend eine wütende Menschenmenge, die in das Gebäude einbrechen wollte. Um dies zu verhindern, errichteten die Beamten Absperrungen und bildeten eine Mauer mit Schutzschilden.
Polizisten blockieren mit einer Schildmauer den Eingang zum Hotel, in dem Flüchtlinge übernachten
Unruhen in Dublin : Demonstranten versuchen, Asylunterkünfte zu stürmen
Verrückter Durchbruchsversuch mit „Chariot“
Anschließend warfen die Randalierer einen Regen aus Feuerwerkskörpern, Flaschen und Steinen auf die Polizei. Der Mob skandierte: „Raus! Holt sie raus!“
Ein Polizeiauto und Mülltonnen wurden in Brand gesteckt. Es war auch laut Polizei Schäden an umliegenden Grundstücken. Ein Polizeihubschrauber wurde mit Laserpointern angegriffen.
Bizarr: Ein Polizeisprecher erzählt der Irish Times, Randalierer hätten versucht, mit von Pferden gezogenen Sulkys (leichten Pferderennkarren) durchzubrechen. Anscheinend wie eine Art Streitwagen. Auf Videos auf der Plattform sind auch Videos von Menschen auf Ponys zu sehen
Nach Angaben der Polizei versuchten die Randalierer mit ähnlichen Autos aus dem Pferdesport durchzubrechen (Symbolfoto)
Den Beamten gelang es jedoch, die Menschenmenge fernzuhalten. Sie setzte Tränengas ein. Nach Angaben der Polizei wurde der Mob gegen 23 Uhr (Ortszeit) aufgelöst.
Angeblicher sexueller Übergriff auf einen 10-Jährigen
Auslöser der Unruhen war nach Angaben der Polizei der mutmaßliche sexuelle Übergriff auf ein zehnjähriges Mädchen in der Nähe der Anstaltsunterkunft. Am Dienstag erschien ein 26-jähriger Flüchtling wegen der Anklage vor Gericht. Hierzu machte er keine Angaben.
Der irische Premierminister verurteilte den brutalen Angriff: „Ich danke der Frontlinie gardaí (irische Polizei, Herausgeber), die mutig gehandelt und schnell die Ordnung wiederhergestellt hat.“ Bereits im Jahr 2024 gab es Dublin mehrere gewalttätige Proteste gegen Flüchtlinge und die Migrationspolitik der Regierung.
Insgesamt sollen rund 300 Beamte im Einsatz gewesen sein, darunter Wasserwerfer, berittene Polizisten und Hundeeinheiten. Sechs Personen wurden festgenommen und ein Beamter am Fuß verletzt.