Das US-Außenministerium von Präsident Donald Trump (79) hat neue Richtlinien für die Ausstellung von Visa für Einwanderer eingeführt. Demnach wurden US-Botschaften und Konsulate weltweit angewiesen, Anträge beispielsweise von Menschen mit Übergewicht abzulehnen. Trumpf verweigert Dicken das Visum. Aber es gibt eine Ausnahme.
Für wen gilt die Anordnung? USA? Betroffen sind Menschen mit bestimmten Gesundheitsproblemen, darunter Übergewicht (Adipositas) und Diabetes. Der Grund dafür ist, dass solche Antragsteller als potenzielle „öffentliche Belastung“ angesehen werden könnten, da ihnen wahrscheinlich hohe medizinische Behandlungskosten entstehen. Hierzu zählen unter anderem: Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Atemwegserkrankungen oder Krebs.
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Der US-Außenministerium gab aber auch die Anweisung wo Visumserteilung zu prüfen, ob Antragsteller über ausreichende finanzielle Mittel verfügen, um die Kosten einer möglichen Anschlussheilbehandlung selbst tragen zu können, ohne auf staatliche Sozialleistungen angewiesen zu sein. Nach Angaben des Außenministeriums kann weiterhin jeder ein Visum erhalten, der über genügend Vermögen verfügt und dies nachweisen kann.
Diese Regelung stößt weltweit auf Kritik und wird als neue Form der Diskriminierung wahrgenommen. Die Richtlinie ist Teil der umstrittenen Kampagne der Trump-Regierung, Einwanderer ohne legalen Status aus den Vereinigten Staaten auszuweisen und andere von der Einreise in das Land abzuhalten.
Die Anweisung gilt für fast alle Visumantragsteller, wird jedoch voraussichtlich nur in Fällen angewendet, in denen Einzelpersonen beabsichtigen, dauerhaft in den Vereinigten Staaten zu leben. Charles Wheeler, ein Anwalt einer gemeinnützigen Rechtshilfeorganisation für Einwanderer, sagte der Zeitung Los Angeles Times.
