Ein großer Teil aktueller Verschlüsselungsverfahren basiert auf mathematischen Berechnungen, die einfach durchzuführen, aber nur sehr schwer rückgängig zu machen sind. Beispielsweise lassen sich zwei Primzahlen, auch wenn sie sehr groß sind, problemlos miteinander multiplizieren. Das Ergebnis dieser Multiplikation wieder in seine Primfaktoren zu zerlegen, erfordert jedoch einen so großen Rechenaufwand für Computer, dass darauf basierende Verschlüsselungsverfahren auf absehbare Zeit als sicher gelten. Zumindest bis Quantencomputer eines Tages leistungsfähig genug sind. Spätestens dann werden viele der herkömmlichen kryptografischen Verfahren obsolet sein. Forscher auf der ganzen Welt arbeiten deshalb an der sogenannten Post-Quanten-Kryptographie, also an neuen Verschlüsselungsverfahren, die selbst die Quantencomputer der Zukunft nicht knacken können.