Nachrichtenportal Deutschland

ATP Finals: Der angeschlagene Zverev in einer Gruppe mit Sinner

Stand: 6. November 2025 13:31 Uhr

Alexander Zverev trifft in der am Sonntag beginnenden Gruppenphase der ATP Finals in Turin auf den Titelverteidiger und Topfavoriten Janik Sinner. Der beste deutsche Tennisspieler hatte zuletzt mit großen körperlichen Problemen zu kämpfen.

Zverev hat bei der Auslosung am Donnerstag noch eine machbare Gruppe erwischt. Neben dem Weltranglistenersten Sinner trifft der gebürtige Hamburger in der Anfangsphase des Turniers auf den US-Amerikaner Ben Shelton sowie Félix Auger-Aliassime (Kanada) und Lorenzo Musetti (Italien), die den achten Startplatz belegen.

Alcaraz, Djokovic und Fritz in der anderen Gruppe

Der Deutsche wird Duelle mit US-Open-Champion Carlos Alcaraz (Spanien), Grand-Slam-Rekordsieger Novak Djokovic (Serbien) und seinem Angstgegner Taylor Fritz (USA) zunächst meiden. Der Australier Alex de Minaur komplettiert die andere Gruppe.

Zverev, der das Turnier 2018 und 2021 gewann, schied letztes Jahr jeweils im Halbfinale aus. Für das Halbfinale qualifizieren sich jeweils die beiden besten Spieler der beiden Vierergruppen. Das Finale findet am 16. November statt.

Der ungeschlagene Gewinner erhält 5 Millionen Dollar

Der ungeschlagene Sieger der ATP Finals 2025 kann sich auf ein Rekordpreisgeld von 5.071.000 US-Dollar freuen. Das Hartplatzturnier hat einen Gesamtwert von 15,5 Millionen US-Dollar.

2018 und 2021 gewann Zverev den Showdown der besten Acht. Dass er seinen dritten Titel gewann, scheint angesichts seines Gesundheitszustands und der Dominatoren Sinner und Alcaraz unrealistisch.

„Das letzte Mal, dass ich ein Turnier ohne Schmerzen gespielt habe, waren die Australian Open.“

Alexander Zverev

Sinner demontiert Zverev in Paris

Letztes Jahr gewann Sinner die ATP Finals, ohne einen Satz zu verlieren. Auch beim jüngsten Masters in Paris triumphierte er und fügte Zverev auf dem Weg zum Titel eine historische Niederlage zu.

Beim 0:6, 1:6 gegen den Weltranglistenersten wurde der angeschlagene Hamburger regelrecht demontiert. Für Zverev, der in der französischen Hauptstadt neben seinen langjährigen Rückenproblemen auch mit einem geschwollenen Knöchel zu kämpfen hatte, war es die höchste Niederlage seit elf Jahren. Der 28-Jährige berichtete, dass er sich beim Aufschlag nicht „zu 100 Prozent“ bewegen und den Abzug nicht „richtig betätigen“ konnte.

Zverev zur Behandlung in München

Doch Aufgeben gilt nicht für den Vielspieler Zverev. Auf dem Weg nach Turin machte die deutsche Nummer eins einen Abstecher nach München, um sich dort von demselben Arzt behandeln zu lassen, der ihn nach der schweren Knöchelverletzung im Jahr 2022 operiert hatte.

Der Plan scheint klar: Zverev will die von Verletzungen geplagte Saison 2025 zu Ende bringen. Komm was wolle. Nach Turin ist die Terminsuche des Olympiasiegers von Tokio noch nicht vorbei. Der derzeit beste deutsche Tennisprofi bestätigte kürzlich sein Engagement für das Davis-Cup-Finale in Bologna ab dem 18. November.

Es bleibt abzuwarten, ob er sein Wort hält bzw. halten kann. Zverev hat immer betont, wie viel Spaß es ihm macht, für Deutschland zu spielen. Doch sein Körper könnte ihm auf der Zielgeraden dieser Saison einen Strich durch die Rechnung machen. Er sollte auch im Hinterkopf haben, dass die Vorbereitung auf die nächste, anstrengende Saison mit den Australian Open ab dem 12. Januar sehr bald beginnen wird.

Alexander Zverev

Alexander Zverev hatte immer wieder Probleme mit seinem Spiel und seinem Körper. Er nahm dennoch am „Six Kings Slam“ in Riad teil.

Die mobile Version verlassen