Nachrichtenportal Deutschland

Atomwaffen: Russland droht Trump mit der Wiederaufnahme eigener Atomtests

Russland hat den USA gedroht, auch ihre Atomwaffentests wieder aufzunehmen, falls US-Präsident Trump seine angekündigten Tests durchführt. Dies gab Dmitri Peskow, Sprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin, nach Angaben russischer Nachrichtenagenturen bekannt. Erst heute Morgen kündigte Trump den sofortigen Beginn neuer Atomwaffentests an, ohne jedoch konkrete Waffen zu nennen. Er begründete die Maßnahme auf seiner Plattform Truth Social mit den Testprogrammen anderer Länder.

In Russland hoffen sie, dass der US-Präsident Donald Trump sei korrekt über die jüngsten russischen Waffentests der Burevestnik-Rakete und der Unterwasserdrohne Poseidon informiert worden, sagte Peskow. „Bislang war uns niemand bekannt, der Tests durchführte“, hieß es weiter.

Putins Der Sprecher wies auch die Einschätzung zurück, dass es sich bei den jüngsten russischen Tests um Atomwaffen gehandelt habe. Der russische Präsident hatte von Atomwaffen mit großer Wirkung gesprochen, ohne Beweise dafür vorzulegen. Die getesteten Raketen können mit Atomsprengköpfen ausgestattet sein, diese kommen bei den Tests jedoch nicht zum Einsatz. Deshalb ist von Atomwaffentests keine Rede.

Russland ist aus Vereinbarungen gegen Atomtests ausgestiegen

Russland führt die Verhandlungen über nukleare Abrüstung mit der EU fort USA Bereit, sagte Peskow. Trump reagierte jedoch nicht auf Vorschläge. Als souveräner Staat hätten die USA das Recht, Atomwaffen zu testen, sagte der Sprecher. Zugleich erinnerte er an Putins frühere Warnungen, dass Russland dann gleichberechtigt agieren werde.

Per Gesetz zog Putin 2023 die Ratifizierung des Verbots von Atomwaffentests durch Russland zurück, doch der Staat ist seitdem weiterhin an der weltweiten Überwachung des Vertrags beteiligt. Über die grundsätzlich mögliche Wiederaufnahme der eigenen Atomtests Russland hat ihn dennoch wiederholt ausgewiesen.

Die mobile Version verlassen