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Status: 10.02.2025 17:25 Uhr
Laut einer aktuellen Studie könnte ein spezielles System stark radioaktive Abfälle in deutlich weniger schädliche Elemente umwandeln. Gorleben wäre auch eine Option als Ort. Es gibt jedoch Zweifel an der Machbarkeit.
Die Studie schuf Experten der Technischen Universität von München und der Tüv im Namen der Bundesbeschäftigungsagentur in Leipzig (SPRIND). Es sollte untersucht werden, ob die Umwandlung von hoch radioaktiven Abfällen technisch machbar ist und sich auszahlt. In ihrem Szenario gehen die Experten davon aus, dass ein SO -genanntes Transmutationssystem verwendet wird – das in einem der 16 Zwischengeschäfte für Nuklearabfälle in Deutschland erstellt werden könnte. Das zentrale Zwischenlager in Gorleben wäre ebenfalls ein möglicher Ort. Für ihr Szenario verwiesen die Experten auf ein System des Schweizer Start-up-Transmutex von Genf, das jedoch noch nicht auf dem Markt ist. Das Unternehmen erwartet in etwa zehn Jahren Marktreife und Inbetriebnahme.
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Bundesamt reagiert mit Vorbehalt
Konvertieren Sie hoch radioaktive Abfälle so, dass ein tiefes geologisches Repository überflüssig wird – die Klinge, die zunächst verlockend ist, sagte das Bundesbüro für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (Basis) am Montag. Die Idee dieser Studie ist nicht neu. „Nach den bisher verfügbaren Ergebnissen sieht die Basis jedoch keine Machbarkeit dieser Behauptung“, heißt es in einer Erklärung. Das System aus der Studie sieht daher drei Komponenten vor: ein Partikelbeschleuniger, ein Kernwiederherstellungssystem und eine neue Art von Kernreaktor. Es gibt jedoch immer noch keine dieser Komponenten. Laut der Basis befinden sich die für eine erfolgreiche Umsetzung erforderlichen technologischen Entwicklungen auf der Ebene von Papier- oder maximaler Laborstudien.
Prozess sollte wertvolle Metalle zurückbringen
Laut der Studie werden die Atomkerne alte Brennstäbe während der Transmutation mit Neutronen erschossen. Die Kerne sollten in weniger gefährliche Elemente mit weniger Strahlungsintensität und kürzerer Strahlungsdauer fallen. Wertvolle Materialien aus verbrannten Brennstoffelementen sollten auch in der Lage sein, dabei wiederherzustellen – wie Uran- und wertvolle Edelmetalle -Rhodium und Ruthenium, die in verschiedenen industriellen Zweigen erforderlich sind. Die Elemente von Cäsium und Strontium konnten ebenfalls erhalten werden. Sie dienen unter anderem als so genannte Radioisotope in Medizin und Forschung. Der Prozess schafft auch eine Menge Wärme, die laut Studie in Distriktheizungsnetzwerke eingespeist werden könnte.
Das Milliarden-Dollar-Euro-System wäre „stark reduziert“
Laut dem Spray würde ein solches Übertragungssystem rund 1,5 Milliarden Euro sowie die jährlichen Betriebskosten für gute 115 Millionen Euro kosten. Die Baukosten würden daher bei einem ehemaligen Kernkraftwerk um rund 30 Prozent sinken. Aufgrund der Einnahmen aus den erhaltenen Elementen, der Entsorgung von nuklearem Abfall und der Prozesswärme würde das System diese Kosten mehrmals wieder herstellen. Die erste Einrichtung wäre laut der Bundesbehörde „stark reduziert“.
Strahlung für 800 statt einer Million Jahre
Im System könnte der unverständliche Abfall eines Kernkraftwerks wahrscheinlich innerhalb der Mindestbetriebszeit von 50 Jahren umgewandelt werden, heißt es in der Studie. Nach Angaben der Forscher würde die Strahlungsdauer des Abfalls von einer Million auf rund 800 Jahre sinken.
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