Neue Regelung für das Personal der koreanischen Fluggesellschaft: Nur besondere Personen dürfen beim Verstauen von Koffern im Gepäckfach helfen. Aus einem besonderen Grund.
Handgepäck ist für viele Fluggesellschaften und Reisende ein leidiges Thema. Aus Angst, dass der Koffer nicht ankommt oder um Gebühren zu vermeiden, reisen viele mittlerweile ohne aufgegebenes Gepäck – und nehmen deutlich mehr mit in die Kabine. Das bedeutet, dass Handgepäckkoffer größer und schwerer werden.
Dies kann schwierig sein, wenn nicht genügend Platz für alle vorhanden ist und das Flugzeug daher Verspätung hat. Doch in Korea besteht noch ein weiteres Risiko. Asiana Airlines beklagt, dass es zu Verletzungen kam, als das Kabinenpersonal Reisenden dabei half, ihre Koffer in die Gepäckfächer zu verstauen.
Reisende müssen sich selbst hochheben
Ab Januar müssen alle Passagiere ihre Koffer im Gepäckfach verstauen und selbst wieder herausnehmen. Das Personal darf nicht mehr helfen. Eine Ausnahme gibt es für Schwangere, ältere und verletzte Menschen sowie Menschen mit Behinderungen. Ähnliche Regeln gelten bereits für Korean Air, die mit Asiana fusionieren will, und deren Konkurrent Jin Air.
Darüber hinaus hat Asiana die Regeln zur Überwachung des Handgepäckgewichts angepasst. Mit zehn Kilo dürfen die Taschen immer noch etwas schwerer sein als die in Europa üblichen acht Kilogramm. Darauf möchte Asiana nun genau achten und das Gepäck im Zweifelsfall nicht an Bord lassen.
Abmessungen angepasst
Auch die Maße des erlaubten Gepäcks hat die Airline angepasst – auf seltsame Weise. Derzeit darf Gepäck eine Größe von 40 mal 55 Zentimetern und eine Tiefe von 20 Zentimetern haben. Die neue Regel lautet: Die insgesamt 115 Zentimeter können auch in jeder anderen Kombination aus Höhe, Breite oder Tiefe erreicht werden.