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Armin Papperger will Rheinmetall zum globalen Rüstungschampion machen

Emma by Emma
November 11, 2025
in Wirtschaftsnachrichten
Armin Papperger will Rheinmetall zum globalen Rüstungschampion machen

Der Konzern ist bereits jetzt der wichtigste Partner der Bundeswehr. Zukünftig möchte er in allen Schlüsselbereichen ein relevanter Player sein – zu Lande, zu Wasser, in der Luft, im Weltraum.


Der langjährige Rheinmetall-Chef Armin Papperger.

Annegret Hilse/Reuters

Rheinmetall gehört seit jeher zu den prägenden Unternehmen der deutschen Verteidigungsindustrie. Das 1889 gegründete Unternehmen produzierte bereits Waffen und Munition für das Deutsche Reich. Aber in Friedenszeiten hat es wohl noch nie einen solchen Boom erlebt wie in den vergangenen vier Jahren.

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Als Folge der proklamierten Wende will die Bundesregierung, dass Deutschland wieder „kriegsbereit“ wird. Und Bundeskanzler Friedrich Merz will die Bundeswehr sogar zur stärksten konventionellen Armee Europas ausbauen. Rheinmetall wird zum Rückgrat der Streitkräfte. Das Unternehmen und sein kluger und umtriebiger Chef Armin Papperger stehen im Mittelpunkt der Aufrüstung.

Rheinmetall soll ein globaler Champion werden

Bis zum russischen Einmarsch in die Ukraine produzierte Rheinmetall vor allem Panzer und Munition. Etwa die Hälfte des Umsatzes stammte aus dem Automobilzuliefergeschäft, da damals in Deutschland mit Rüstungsunternehmen nicht viel zu holen war. Diese Zeiten sind vorbei. Das Autozuliefergeschäft spielt für den Konzern nur noch eine marginale Rolle und steht nun zum Verkauf.

Die Rüstung hingegen boomt – und Rheinmetall expandiert in atemberaubendem Tempo in neue Geschäftsfelder. „Mit den Projekten, die wir in der Pipeline haben, werden wir künftig in allen wichtigen Bereichen ein relevanter Player sein – zu Lande, zu Wasser, in der Luft und auch im Weltraum“, sagte Papperger letzte Woche bei der Vorlage der Geschäftszahlen für das dritte Quartal.

Der 62-Jährige will Rheinmetall zum globalen Champion im Verteidigungsbereich machen. Das Unternehmen bietet bereits eine breite Palette militärischer Güter an, von Panzern über Flugabwehrsysteme und Artilleriemunition bis hin zu Verteidigungselektronik. Weitere Produkte sind in der Pipeline.

Rheinmetall hat im Herbst dieses Jahres in Weeze am Niederrhein mit der Produktion von Mittelrumpfteilen für das amerikanische Kampfflugzeug F-35A Lightning II begonnen, das derzeit wohl leistungsstärkste Kampfflugzeug der Welt. Der Konzern kooperiert mit seinen amerikanischen Partnern Northrop Grumman und Lockheed Martin.

Darüber hinaus ist die Übernahme der Marinesparte der deutschen Lürssen-Werft geplant, mit der Rheinmetall künftig auch Kriegsschiffe bauen wird. Hinzu kommt unter anderem der Einstieg in das Geschäft mit Überwachungssatelliten und Streumunition. Dabei handelt es sich um sogenannte Kamikaze-Drohnen.

Gleichzeitig baut Rheinmetall seine Kapazitäten massiv aus. Derzeit gibt es dreizehn Werke, die der Konzern in Europa entweder baut oder erheblich erweitert. Kürzlich fand der Spatenstich für ein neues Werk in Litauen statt, ein weiteres in Lettland wird folgen. Vor zwei Wochen einigte sich Papperger außerdem mit der bulgarischen Regierung auf den Bau zweier großer Fabriken für Munition und Pulver. Wöchentlich gibt Rheinmetall den Eingang neuer Aufträge, den Bau neuer Anlagen oder den Abschluss neuer, vielversprechender Kooperationen bekannt.

Branchenmesse in Berlin: Der Flugabwehrpanzer Skyranger von Rheinmetall ist eines der wichtigsten Produkte des Düsseldorfer Rüstungskonzerns.

Branchenmesse in Berlin: Der Flugabwehrpanzer Skyranger von Rheinmetall ist eines der wichtigsten Produkte des Düsseldorfer Rüstungskonzerns.

Uwe Koch / Imago

Großer Nutznießer der europäischen Aufrüstung

Der sogenannte Rückstand von Rheinmetall beträgt mittlerweile 64 Milliarden Euro. Der Auftragsbestand umfasst neben dem Auftragsbestand auch die erwarteten Abrufe aus bestehenden Rahmenverträgen mit militärischen Kunden sowie das Potenzial aus Kundenvereinbarungen im zivilen Geschäft. Bis Ende des Jahres sollen es rund 80 Milliarden Euro und bis Mitte 2026 rund 120 Milliarden Euro sein.

Damit einhergehen soll auch ein kräftiger Umsatzanstieg, der aktuell knapp 10 Milliarden Euro beträgt. Im Jahr 2027 soll der Umsatz 25 Milliarden Euro erreichen, im Jahr 2030 sogar 40 bis 50 Milliarden Euro. Damit würde Rheinmetall auf Augenhöhe mit Giganten wie Lockheed Martin und Northrop Grumman stehen. Die Zahl der Mitarbeiter soll sich in den kommenden Jahren auf 70.000 mehr als verdoppeln.

Rheinmetall ist einer der größten Nutznießer der europäischen Aufrüstung. Die Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD will in den kommenden Jahren Hunderte Milliarden Euro in das jahrzehntelang vernachlässigte Militär investieren, die EU will bis 2030 800 Milliarden Euro in Rüstung und verteidigungsnahe Infrastruktur investieren.

Allerdings hat das eher kleine Management in Düsseldorf inzwischen so viele Bälle in der Luft, dass Beobachter befürchten, dass der ein oder andere Ball fallen könnte – sprich: Rheinmetall könnte sich angesichts des hohen Expansionstempos mit den zahlreichen Projekten verzetteln.

Aktienkurssteigerung von mehr als 2000 Prozent

Auch die Nähe zur Politik und zur Bundeswehr wird teilweise kritisch gesehen. Mit Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius ist Papperger seit langem per Duze verbunden und steht Medienberichten zufolge mindestens wöchentlich mit ihm in Kontakt. Auch zu führenden Generälen der Bundeswehr werden Papperger gute Beziehungen nachgesagt.

Aber das ist letztlich seine Aufgabe. Der 62-Jährige, der im Zentrum russischer Mordpläne gestanden haben soll, verhält sich nicht wie ein angestellter Manager, sondern ist im guten Sinne eher der Mäzen eines Familienunternehmens. Er hat seine gesamte Karriere beim Rüstungskonzern verbracht und ist seit 2013 Vorstandsvorsitzender. Wahrscheinlich kennt niemand Rheinmetall so gut wie Papperger.

Derzeit kommen rund 80 Prozent des Umsatzes aus Europa und 34 Prozent aus Deutschland. Um die Abhängigkeit vom alten Kontinent zu verringern, will Rheinmetall sein Geschäft auch in den USA ausbauen, wo das Unternehmen einen Umsatzanteil von rund 10 Prozent erreicht. Diesem Zweck dienen auch Kooperationen mit amerikanischen Rüstungsunternehmen.

Rheinmetall hat in den letzten Jahren viel Lob an der Börse erhalten. Vom Umsatz her liegen sie derzeit noch weit von den großen amerikanischen Konzernen entfernt. Doch bei der Marktkapitalisierung liegt Rheinmetall mit aktuell 78 Milliarden Euro bereits gleichauf.

Bis Anfang 2022 pendelte der Aktienkurs um die 80 Euro. Seitdem ist er in mehreren Stufen rasant gestiegen – in der Spitze bis auf 2000 Euro. Das entspricht einer fantastischen Steigerung von mehr als 2000 Prozent. Am Freitag schlossen die Aktien bei 1.747 Euro. Die Aussicht auf Aufträge und den Schritt zum Komplettanbieter für Verteidigungsausrüstung haben die Gesellschafter bereits in den Kurs eingebaut. Papperger muss diese Fantasie in den kommenden Jahren zum Leben erwecken.

Auf den Plattformen können Sie den Frankfurter Wirtschaftskorrespondenten Michael Rasch kontaktieren X, Folgen Sie LinkedIn und Xing.

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