„Gefragt – Gejagt“ mit Alexander Bommes ist eine der erfolgreichsten TV-Shows Deutschlands.Bild: ARD/Uwe Ernst
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Der Quizboom in Deutschland ist ungebrochen, Shows wie „Wer wird Millionär?“ ziehen auch nach vielen Jahren noch Millionen Menschen vor die Bildschirme. Für die öffentlich-rechtlichen Sender ist „Gefragt – Gejagt“ mit Alexander Bommes seit 2012 ein Erfolgsgarant, Doch einige Fans der Show sind in letzter Zeit mit vernichtenden Kommentaren über die Show in den sozialen Medien zu weit gegangen.
So sehr, dass sich die ARD zu einer Stellungnahme gezwungen sah. Auf Facebook hat der Sender mehrere Kommentare ausgeblendet.
Fragwürdige Reaktionen auf Kandidaten von „Gefragt – Gejagt“
Das Phänomen ist eigentlich bekannt: Beim gemütlichen Anschauen von Quizsendungen auf dem Sofa glaubt man, schon alles zu wissen, doch wenn man selbst vor einer Fernsehkamera steht und Fragen beantworten muss, ist die Situation auf einmal eine ganz andere. Es kann passieren, dass selbst gut vorbereiteten Kandidaten plötzlich haarsträubende Fehler unterlaufen.
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Bei „Gefragt – Gejagt“ muss sich jeder zunächst in einer schnellen Raterunde beweisen, bevor es zum Duell gegen einen Jäger geht. Besonders die erste Etappe ist gefürchtet, da innerhalb einer Minute möglichst viele richtige Antworten gegeben werden müssender Zeitdruck macht es noch schwieriger.
Ein weiterer Knackpunkt: die Entscheidung, ob man um eine große Summe wettet oder sich für eine weniger gefährliche Variante im Jägerduell entscheidet. Das weiß man natürlich erst im Nachhinein, denn die Fragen, die Alexander Bommes präsentiert, sind absolut nicht vorhersehbar. Dabei kommt es nicht nur auf Wissen und Taktik an, sondern sehr oft auch auf Glück.
Auf den offiziellen Social-Media-Kanälen der Sendung werden regelmäßig Beiträge zu einzelnen Folgen geteilt. Nicht wenige Menschen nutzen diese Gelegenheit, um aus unterschiedlichen Gründen Wahlkampf gegen bestimmte Kandidaten zu betreiben. Davon hat die ARD mittlerweile genug.
ARD weist Zuschauer in die Schranken
„Kritik ist erwünscht und wichtig. Wir haben keine Angst davor und haben im Laufe der Jahre sogar schon Dinge in der Sendung verändert, weil wir eure Kommentare gelesen haben“, heißt es auf dem Facebook-Kanal von „Gefragt – Gejagt“. Weiter heißt es dort aber:
„Was allerdings nicht erlaubt ist, ist, Kandidaten persönlich zu beleidigen. Das ist einfach nicht akzeptabel. Sie sind unsere Gäste. Sie sind hier willkommen. Wir mussten einige Kommentare ausblenden.“
Das sei schon lange nicht mehr nötig, bemängeln die Social-Media-Verantwortlichen. Es gehe „um das Quiz, um Spaß und darum, eine gute Zeit zu haben“. Die Reaktionen auf den Post sind überwiegend positiv, doch auch einige Quiz-Fans scheinen sich an den Beleidigungen zu stören.
„Da geht es teilweise deutlich unter die Gürtellinie! Egal ob gegen die Kandidaten oder gegen Herrn Bommes oder die Quiz-Elite!“, schreibt eine Person auf Facebook, während ein anderer User meint: „Endlich wird etwas dagegen unternommen.“
Nun bleibt nur zu hoffen, dass die Hasskommentare wieder abnehmen. Die ARD verweist auf ihre Netiquette, die Diskussionsregeln für soziale Medien auflistet. Eine Vorgabe lautet: „Diskutieren Sie sachlich. Irrelevante und/oder beleidigende Kommentare haben hier nichts zu suchen.“
Irgendwie schien Luke Mockridge unverwundbar. Er wurde zwar oft (völlig berechtigt) abgewiesen, aber sein Geplapper hatte keine wirklichen Konsequenzen. Es gab immer noch Bühnen, er bekam auch Mikrofone, die Leute kauften Tickets für seine Show, egal was er sagte. Und jetzt: Tour abgesagt, Show gestrichen, Mann am Boden!