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Angriff auf Energieversorgung: Russland legt fast ganze Stadt in der Ukraine lahm

Angriff auf die Energieversorgung


Russland legt fast eine ganze Stadt in der Ukraine lahm

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Nachts greift das russische Militär die Ukraine mit Drohnen und Raketen an. Zu dieser Jahreszeit ist die Energieinfrastruktur des Landes besonders im Visier von Angreifern. Vielerorts kommt es zu Stromausfällen und Bränden. Auch Russland meldet Drohnenangriffe.

Trotz des Treffens zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat Russland seine Angriffe auf die Energieversorgung der Ukraine fortgesetzt. Russland habe mehr als zehn Angriffe auf die Stadt Chuhuyiv in der Region Charkiw im Osten des Landes durchgeführt, sagte Bürgermeisterin Halyna Minayeva auf Facebook.

Fast alle Teile der Stadt seien lahmgelegt, schrieb sie. Erst nach der Untersuchung der Explosionsstellen konnten die Energieversorger mit der Wiederherstellung der Stromversorgung beginnen.

Nach Angaben des regionalen Energieversorgers sind in der Region Tschernihiw im Norden des Landes rund 17.000 Kunden ohne Strom. Das russische Militär hat eine Energieinfrastrukturanlage im Bezirk Korjukiwka angegriffen. Auch der Gouverneur der Region Saporischschja im Südosten der Ukraine, Iwan Fjodorow, berichtete von Bränden als Folge russischer Angriffe. Niemand wurde verletzt.

Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe setzte Russland in der Nacht insgesamt 164 Kampfdrohnen und 3 Raketen ein. 136 Drohnen wurden abgeschossen. An zwölf Standorten in der Ukraine kam es zu Einschlägen, teilte die Luftwaffe heute Morgen auf Telegram mit. Aber auch herabfallende Trümmer abgewehrter Drohnen können Schaden anrichten.

Ukrainische Drohnen über Russland

Das Verteidigungsministerium in Moskau gab außerdem bekannt, 41 ukrainische Drohnen über russischen Gebieten und dem Schwarzen Meer abgeschossen zu haben – drei davon über der Region Moskau. Nach Angaben der Luftfahrtbehörde Rosawiatsiya wurden aus Sicherheitsgründen mittlerweile an neun Flughäfen in Russland Beschränkungen verhängt. Dies geschieht immer wieder im Zusammenhang mit ukrainischen Drohnenangriffen.

Aufgrund des Einsatzes der russischen Luftverteidigung sind Starts und Landungen teilweise nicht möglich. Im Rahmen ihrer Verteidigungskampagne greift die Ukraine immer wieder Ziele in Russland an. Der daraus resultierende Schaden steht jedoch in keinem Verhältnis zu den verheerenden Folgen der russischen Angriffe in der Ukraine.

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