Am letzten Handelstag im Oktober sind die Ölpreise schwächer. Der stärkere US-Dollar und anhaltende Nachfragesorgen bremsen die Aufwärtsbewegung und halten die Preise in einer engen Handelsspanne. Von einer Schwäche wollen die Heizölpreise in der DACH-Region allerdings noch nichts wissen. Diese beginnen am Freitag mit einer durchschnittlichen Inflation von 0,7 Cent bzw. Rappen pro Liter.
Die Ölpreise wirkten im ruhigen Donnerstagshandel zunächst richtungslos, nutzten anschließend aber das vorhandene Aufwärtspotenzial. Allerdings ließen Gewinnmitnahmen am Abend die Kurse von ihrem Tageshoch absinken, so dass es unter dem Strich nur zu einem minimalen Anstieg kam. Am Morgen kostete ein Barrel Nordseesorte Brent 64,88 US-Dollar, ein Barrel amerikanisches WTI-Öl kostete 60,37 US-Dollar.
Für etwas Rückenwind sorgten die versöhnlichen Töne von US-Präsident Trump und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping nach ihrem gestrigen Treffen. Beide Seiten betonten ihre Einigkeit über kleinere Handelsabkommen. Da jedoch noch keine konkreten Umsetzungspläne vorliegen, hält sich die Marktreaktion in Grenzen. Unterstützung gaben auch Berichte über eingeschränkte Exporte aus dem Irak und technische Probleme in einer serbischen Raffinerie, die zeitweise auf mögliche Engpässe hindeuteten. Auch die Sanktionen gegen russische Produzenten blieben im Fokus.
Andererseits bremsen die hohe Ölproduktion, die schwache Nachfrage und der starke US-Dollar die Aufwärtsdynamik an den Aktienmärkten. Die US-Währung erreichte nach der Zinssitzung der Fed den höchsten Stand seit Mitte Oktober. Der stärkere US-Dollar verteuert Ölimporte für Abnehmer aus dem Euroraum und wirkt sich somit dämpfend auf die internationale Nachfrage aus.
Der Fokus richtet sich nun auf das OPEC+-Treffen am Sonntag, bei dem über eine mögliche weitere Steigerung der Produktion um 137.000 Barrel pro Tag entschieden werden soll. Innerhalb der Allianz gehen die Meinungen auseinander: Während Russland und Kasachstan höhere Produktionsmengen befürworten, mahnt Saudi-Arabien zur Zurückhaltung.
Die inländischen Heizölpreise sind am Wochenende deutlich gestiegen und wieder gestiegen. Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland liegt heute Morgen bei rund 93,8 Cent pro Liter und damit rund 0,7 Cent über dem Niveau vom Donnerstag. Seit Mitte Oktober sind die Heizölpreise um fast acht Prozent gestiegen, entsprechend verhalten ist auch die Nachfrage. Ausschlaggebend hierfür sind vor allem die Gasölpreise, die in den vergangenen Wochen angezogen haben.
In Österreich steigen die Heizölpreise nur geringfügig. Insgesamt bleibt der Seitwärtstrend intakt. Der Durchschnittspreis liegt bei 1,12 Euro pro Liter. Verbraucher in der Schweiz müssen heute mit Zuschlägen zwischen 0,3 und 0,7 Rappen pro Liter rechnen. Besonders hervorzuheben sind die Kantone Freiburg und Waadt, wo Heizöl derzeit am teuersten ist.
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