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Alphonso Davies im Interview über seine Reha

Alphonso Davies im Interview über seine Reha

„Es hilft nichts, wenn ich mich im Stich lasse, mich beschwere oder Selbstmitleid habe“, sagt Davies, der seit Anfang September im Einzeltraining Übungen mit dem Ball macht. Der nächste Schritt wäre die Rückkehr von Cheftrainer Vincent Kompany ins Mannschaftstraining, einen Zeitplan dafür gibt es aber noch nicht. Der Linksverteidiger, der unter anderem für seine Turbobeschleunigung bekannt ist, nimmt sich die nötige Zeit und übt sich in Geduld: „Solche Verletzungen gehören zum Sport. Das Einzige, was ich jetzt tun kann, ist, mich zu wehren. Nicht so schnell, aber so sicher wie möglich. Damit das hoffentlich nicht noch einmal passiert.“

Davies‘ Herausforderung: „Das ist schwer“

Doch nicht die Arbeit im Leistungszentrum, schweißtreibende Übungen unter Anleitung der Reha-Trainer oder intensive Laufeinheiten sind die größten Herausforderungen für den Champions-League-Sieger – sondern die mentale Komponente. „Der Prozess ist mental schwieriger als körperlich. Die Muskeln kommen von alleine wieder zurück. Aber nicht zu wissen, wie lange man ausfallen wird und ob man bestimmte Dinge schaffen wird – das ist hart.“ In der Reha werden immer wieder unterschiedliche Inhalte bearbeitet, die den Kopf belasten und den Körper fordern. „Manchmal sagt der Körper: ‚Ich will nicht mehr.‘ Dann muss man mental stark sein“, sagt Davies. „Das ist der einzige Weg. Wenn du es nicht selbst tust, wird es kein anderer für dich tun.“

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