Alfa Romeo Tonale (2026) und Audi Q3 (2026) im Vergleich
Emma
Wir nennen die Zahlen: knapp 12.000. Das ist die Differenz zwischen den bisherigen Verkäufen des Alfa Romeo Tonale (648) und des Audi Q3 (12.604, aber inklusive Sportback) in Deutschland im Jahr 2025. Modelle, die zum gleichen Segment – dem der Kompakt-SUVs – gehören und kürzlich aktualisiert wurden.
Der Alfa Romeo Tonale 2026 ist frisch überarbeitet, während der Audi Q3 2025 im Juni mit der neuen Generation debütierte. Gibt es also eine bessere Gelegenheit, sie gegeneinander auszuspielen? Kann der Tonale den großen Vorsprung des Q3 wettmachen?
38
Quelle: Alfa Romeo
Außen
Bis auf wenige Ausnahmen erwartet man von einem Facelift keine großen Designrevolutionen. Der Alfa Romeo Tonale 2026 ist keine Ausnahme. Man muss genau hinsehen, um die Veränderungen zu erkennen. Hinweis von unserer Seite: Sie erkennen es an dem Nummernschild, das künftig unter dem Grill angebracht wird. Ziel der Änderungen ist es, dem italienischen SUV ein sportlicheres Aussehen zu verleihen, ohne dabei übertrieben zu wirken. Die Abmessungen bleiben bis auf einen zusätzlichen Zentimeter in der Breite unverändert.
Innere
Die auffälligste Neuerung des Tonale war bereits im letzten Modelljahr die Platzierung des runden Gangwahlhebels auf dem Mitteltunnel, um Platz zu schaffen. Die großen Aluminium-Schaltwippen hinter dem Lenkrad bleiben jedoch an Ort und Stelle, inspiriert von denen, die wir zum ersten Mal bei der Giulia und dem Stelvio sahen.
Bild von: Alfa Romeo
Im Allgemeinen ging es beim Facelift weniger um den Innenraum – es gibt weiterhin ein 12,3-Zoll-Digitalcockpit und einen 10,25-Zoll-Zentral-Touchscreen für das Infotainmentsystem – als vielmehr um die wahrgenommene Qualität. Neue Materialien, die Möglichkeit von Alcantara-Ledersitzen (beheizt und belüftet), mehr Individualisierungsmöglichkeiten und – ein nicht zu vernachlässigendes Detail – die jetzt belüftete Platte zum kabellosen Laden des Smartphones.
Das Platzangebot bleibt sowohl vorne als auch hinten gut, allerdings ist der Mittelsitz etwas eingeschränkt. Was den Kofferraum betrifft, ändert sich das Volumen, je nachdem, ob man sich für die Plug-in-Version entscheidet oder nicht, wodurch mehr als 100 Liter verloren gehen.
Was den Innenraum betrifft, hat sich der neue Audi Q3 stark von seinen größeren Geschwistern inspirieren lassen, indem er die beiden Monitore – 11,9 und 12,8 Zoll – in ein einziges Panel mit schwarzen Rahmen integriert hat. Eine Art digitale Umarmung gegenüber dem Fahrer. Auch hier wurde der Schalthebel ausgetauscht, beim Q3 befindet er sich jedoch rechts vom Lenkrad, befestigt am Lenksäulenblock.
Wie bei Audi üblich bleiben die Individualisierungsmöglichkeiten zwischen Materialien und Farben sehr groß, bei insgesamt guter Qualität. Echte Tasten sind auf ein Minimum beschränkt, ein kleines Bedienfeld verbleibt jedoch unter dem Touchscreen.
Im Inneren sitzt man bequem, auch hinten, dank der Möglichkeit, die Rückbank in Längsrichtung zu verschieben, um mehr Beinfreiheit bzw. Volumen im Kofferraum zu schaffen, der wie beim Tonale in den Plug-in-Versionen über ein reduziertes Fassungsvermögen verfügt.
Modell
Digitale Ausrüstung
Zentraler Monitor
Gepäckraum (min./max.)
Alfa Romeo Tonale
12,3″
10,25″
500/1.550 Liter 385/1.450 Liter (PHEV)
Audi Q3
11,9″
12,8″
488-575/1.386 375/1.293 (PHEV)
Motoren
Das Rezept bleibt das gleiche wie vor dem Facelift: Nur elektrifizierte Benziner – Mild-Hybrid und Plug-in – und der Diesel bleiben im Programm. Anders als beim Junior gibt es keinen reinen Elektroantrieb, aber auch keine sportliche Quadrifoglio-Version. Das Leistungsspektrum reicht von 130 bis 270 PS, wobei der Allradantrieb ausschließlich dem PHEV vorbehalten bleibt, der die 15,5 kWh große Batterie für rund 70 km elektrische Reichweite behalten soll.