Viele Aldi-Kunden machen sich Sorgen, weil ein Lieferant des Unternehmens Insolvenz angemeldet hat. Einige beliebte Produkte könnten künftig beim Discounter nicht mehr erhältlich sein.
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Viele Unternehmen geraten aufgrund steigender Kosten in große finanzielle Schwierigkeiten, darunter auch das Familienunternehmen Stute. Rohstoffe, Energie und Personal sind zu teuer geworden, weshalb dem Aldi-Lieferanten nichts anderes übrig blieb, als Insolvenz in Eigenverwaltung anzumelden.
Aldis Eigenmarken könnten verschwinden
Die Probleme der Firma Stute halten schon länger an, wie „Merkur.de“ berichtet. 2011 konnte das Unternehmen noch einen Umsatz von 466 Millionen Euro verbuchen. Zehn Jahre später lag dieser Wert nur noch bei 234 Millionen Euro. 2021 erlitt der Aldi-Lieferant sogar einen Verlust von 23 Millionen Euro.
Für Aldi ist das Unternehmen vor allem deshalb wichtig, weil es einige Eigenmarken des Discounters produziert. Stute stellt unter anderem die Säfte der Marke „Rio d’Oro“ her. Außerdem produziert das Unternehmen die Cola-Marke „River“. Wie lange diese Produkte noch im Discounter erhältlich sein werden oder ob sie ganz aus den Regalen verschwinden, ist derzeit noch unklar.
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Eine Aldi-Sprecherin erklärte: „River-Cola und Rio d’Oro-Produkte sind in allen Aldi Süd-Filialen erhältlich.“ Auf die Frage, wie sich die Situation angesichts der Insolvenz ändern werde, sagte die Sprecherin lediglich: „Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ALDI SÜD Vertragsdetails mit Lieferanten grundsätzlich nicht kommentiert.“
Firma Stute äußert sich nicht
Wie sich die Lage in den Aldi-Filialen weiter entwickelt, muss man abwarten, denn auch das Unternehmen Stute äußerte sich nicht zur weiteren Entwicklung. Wie „Merkur.de“ berichtet, erklärt Stute lediglich, man könne „aktuell keine näheren Auskünfte geben“.
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Aldi hatte jüngst angekündigt, sich künftig stärker auf seine Eigenmarken konzentrieren zu wollen, die Zukunft der beiden beliebten Eigenmarken-Getränke im Supermarkt ist allerdings ungewiss. Zur Zukunft von River-Cola und Rio d’Oro gab es bislang weder vom Discounter noch vom Unternehmen Stute Aussagen.