Für Freitag hat der spanische Wetterdienst Aemet die Alarmstufe von Orange auf Rot hochgestuft. An der Mittelmeerküste kommt es derzeit zu schweren Stürmen, die zu überschwemmten Straßen und umgestürzten Bäumen führen. Die Südküste der Region Murcia und die Autonome Gemeinschaft Valencia sollen am stärksten betroffen sein, berichten spanische Medien.
Empfohlener externer Inhalt
🔴Aktiviert vor Kurzem in der Zone Campo de Cartagena und Mazarrón
⚠️Die intensivsten Niederschläge gibt es derzeit am östlichen Ende der Gemeinde Cartagena
🌧️Bilder von den Calles de Cabo de Palos, direkt vor den Stränden des Puertos. Apenas se… pic.twitter.com/orqikOUhfu
— Onda Regional (@ORMurcia) 10. Oktober 2025
Sturm „Alice“ sorgt für extreme Regenfälle und Stürme. Die Behörden meldeten am Donnerstag mehrere Überschwemmungen in der Stadt Alicante. In mehreren Gemeinden wurde der Schulunterricht ausgesetzt. Außerdem kam es zu Straßensperrungen und Verspätungen bei Nahverkehrszügen, wie die spanische Zeitung El País berichtete. In der Stadt Cartagena, wo die Warnstufe Rot gilt, wurden Berichten zufolge 67 Menschen evakuiert.

Bis Samstagnachmittag wird mit weiteren sintflutartigen Regenfällen gerechnet. Nach Prognosen des Landeswetteramtes wird mit Niederschlagsmengen von bis zu 180 Litern pro Quadratmeter gerechnet.
Mehrere Veranstaltungen mussten abgesagt werden. Betroffen sind unter anderem das Rocanrola Festival und das Oasis Elche Music Fest, wie die spanische Online-Zeitung „Libertad Digital“ berichtet.

Gefährliches Phänomen: „Gota Fría“ wütet erneut mit zerstörerischer Gewalt
Auslöser des aktuellen Sturms ist das gefürchtete Wetterphänomen „Gota Fría“. Kalte Luft trifft auf die warme, energiereiche Mittelmeerluft – eine explosive Mischung, die verheerende Schäden hinterlässt. Wie gefährlich „Gota Fría“ sein kann, zeigte sich zuletzt Ende Oktober 2024: Eine der schlimmsten Flutkatastrophen erschütterte Valencia und forderte 236 Todesopfer.