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Akzeptanzversprechen: Bundesregierung bietet Afghanen Geld für freiwilligen Verzicht

Amelia by Amelia
November 4, 2025
in Lokalnachrichten
Akzeptanzversprechen: Bundesregierung bietet Afghanen Geld für freiwilligen Verzicht


exklusiv

Stand: 4. November 2025 13:35 Uhr

Nach Angaben der Bundesregierung bemüht sich die Bundesregierung darum ARD-Hauptstadtstudios Afghanen in Pakistan durch Barzahlungen davon zu überzeugen, auf ihr Akzeptanzversprechen zu verzichten. Der Druck auf die Wartenden nimmt weiter zu.

Philip Eckstein

Claudia Kornmeier

Noch immer warten rund 2.100 Afghanen in Pakistan und Afghanistan auf eine Reise nach Deutschland. Sie alle erhielten in den letzten Jahren im Rahmen verschiedener Aufnahmeprogramme Zusicherungen aus Deutschland, dass ihnen die Einreise gestattet werde, weil sie in Afghanistan unter der radikalislamistischen Taliban-Herrschaft nicht mehr sicher seien.

Die Situation der Wartenden ist prekär. Pakistan hat in den letzten Monaten mehr als zweihundert Menschen der Gruppe nach Afghanistan abgeschoben. Dort werden sie weiterhin von Deutschland betreut, müssen sich aber vor den Taliban verstecken. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes konnten zwanzig der Abgeschobenen kürzlich wieder nach Pakistan einreisen.

Die in Pakistan Wartenden befürchten, dass auch sie jederzeit abgeschoben werden, obwohl die pakistanische Regierung nach Angaben der Bundesregierung versprochen hat, dass dies bis zum Jahresende nicht noch einmal passieren werde.

Ein Hinweis darauf Innenministerium

Im September erklärte Außenminister Johann Wadephul dies und betonte gleichzeitig, dass er „von unseren Sicherheitsbehörden erwartet, dass sie diese Zeit effektiv nutzen, damit wir unsere Aufnahmeverpflichtungen einhalten und natürlich gleichzeitig Sicherheitskontrollen durchführen können.“ Dies war ein Hinweis auf das Bundesinnenministerium. Diese ist für die Sicherheitskontrollen in Pakistan zuständig, nimmt bei deren Bearbeitung jedoch viel Zeit in Anspruch.

Im Mai, kurz nach dem Regierungswechsel, hatte Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) das Verfahren zunächst für Monate ausgesetzt. Seit dem Herbst laufen sie wieder, aber es geht nur langsam voran. Seit dem Regierungswechsel konnten nur noch zwei der Wartenden über das reguläre Verfahren nach Deutschland einreisen – alle anderen eingereisten Afghanen mussten ihre Visa vor Verwaltungsgerichten beantragen. Rund 110 Menschen konnten in den vergangenen Wochen und Monaten einreisen. Besonders erfolgreich waren bisher Personen aus dem Bundesaufnahmeprogramm.

Die Frist rückt näher

Es ist unklar, warum das Bundesinnenministerium mit den Verfahren nur geringe Fortschritte macht. Fragen hierzu beantwortet das Ministerium nicht. Fakt ist, dass sich die Zahl der Wartenden in den vergangenen Monaten und zum Jahresende kaum verändert hat und somit die von Pakistan gesetzte Frist immer näher rückt. Bei dem derzeitigen Tempo ist es kaum vorstellbar, dass die rund 2.100 Verfahren noch abgeschlossen werden.

Offenbar sieht das sogar das Bundesinnenministerium so. In E-Mails, die in seinem Namen zu Beginn der Woche an die Wartenden verschickt wurden und die… ARD-Hauptstadtstudio Vorliegend heißt es: „Die örtlichen Verfahren müssen bis Ende 2025 vollständig abgeschlossen sein. Eine Garantie dafür, dass alle Verfahren fristgerecht abgeschlossen werden können, gibt es leider nicht.“ Was das für die Wartenden bedeutet, wird nicht weiter erläutert. Aufgrund der Erfahrungen der letzten Monate dürfte dies jedoch nicht notwendig sein.

Geld für freiwilligen Verzicht

Nach Angaben von ARD-Hauptstadtstudio Die E-Mails wurden an Personen gesendet, die sich im Rahmen der Menschenrechtsliste und des Überbrückungsprogramms verpflichtet haben. Davon sind immer noch rund 700 der 2.100 Wartenden betroffen. Es ist unklar, ob alle diese E-Mail erhalten haben.

Das Angebot in den E-Mails lautet: Geld für einen freiwilligen Verzicht auf das weitere Aufnahmeverfahren. Die angebotenen Geldbeträge richten sich nach der Größe der Familie. Sie sollen in Pakistan eine Auszahlung und nach ihrer Rückkehr nach Afghanistan einen höheren Betrag erhalten. Bei einer Familie mit vier Kindern werden in Pakistan 2.750 Euro geboten, in Afghanistan dann knapp 11.500 Euro. Das Geld sei für eine Rückkehr nach Afghanistan oder „in besonderen Ausnahmefällen und vorbehaltlich einer Einzelfallprüfung“ für eine Rückkehr in ein Drittland möglich, heißt es in den E-Mails.

Das Bundesinnenministerium bestätigte auf Anfrage entsprechende Angebote, beantwortete jedoch keine weiteren Fragen dazu.

Zusätzlich zu den Geldleistungen wird „organisatorische Unterstützung bei der Ausreise aus Pakistan“ angeboten. Dabei geht es beispielsweise um die „Beschaffung und Kostenübernahme von Ausreisegenehmigungen“ zur Ausreise aus Pakistan, die „Sicherung der Reisefähigkeit durch die Absolvierung laufender medizinischer Behandlungen“ und die „Finanzierung von Transporten“. Darüber hinaus sollen bei der Ankunft in Afghanistan Unterkunft, Verpflegung und medizinische Versorgung für drei Monate gewährleistet sein.

Die Betroffenen müssen schnell entscheiden

Das Bundesinnenministerium betont in den E-Mails, dass das Angebot nur für die gesamte Familie gelte. „Mit der Inanspruchnahme dieser Maßnahmen erklären Sie, dass Sie und Ihre angemeldeten Familienangehörigen vom Verfahren zurücktreten.“ Eine „spätere Wiederaufnahme des Verfahrens ist ausgeschlossen.“ Bis zum 17. November müssen Familien entscheiden, ob sie das Angebot annehmen wollen.

Anwälte berichten, dass sie diesbezüglich „viele panische Anfragen“ erhalten. Die Menschen, die zum Teil schon seit zwei Jahren warten, müssen nun in kürzester Zeit entscheiden, ob sie das Geld annehmen, während die Anwälte keine verlässlichen Ratschläge geben können – denn eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts darüber, ob die deutschen Verpflichtungen aus der Menschenrechtsliste und dem Überbrückungsprogramm rechtsverbindlich sind, dürfte vor Ablauf der Frist kaum ausstehen.

Dies stellt die Betroffenen vor ein Dilemma. Sie alle flohen vor den Taliban und vertrauten auf das Aufnahmeversprechen Deutschlands. Dieses Vertrauen könnte durch die lange Wartezeit erschüttert worden sein. Viele wissen auch, dass die Bundesregierung angekündigt hat, möglichst viele Versprechen zurückzuziehen. Dennoch setzen viele weiterhin ihre Hoffnung auf Deutschland. Zudem haben Berichten zufolge viele Wartende kaum noch Geld.

Mit dem neuen Angebot stellt sich für sie nun die Frage: Sollen sie trotz der Herrschaft der Taliban und der möglichen Gefahren einen Neuanfang in Afghanistan wagen? Oder sollen sie weiterhin auf ein deutsches Visum warten, trotz der langwierigen Verfahren und der realen Gefahr, dass ihnen in ein paar Monaten die Abschiebung nach Afghanistan droht und sie dort dann möglicherweise ohne deutsche Hilfe von vorne beginnen müssen?

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