Was für eine Leistung! Der SC Magdeburg gewinnt auch das fünfte Spiel der Machineseeker EHF Champions League und siegt in Szeged mit 34:30 (18:15). Das Team festigt damit den ersten Platz in der Vorrundengruppe B.
Ausgewogener hätte es kaum sein können. In den ersten Minuten punkteten sowohl Szeged als auch Magdeburg im ständigen Wechsel, so dass beide Seiten nach fünf gespielten Minuten jeweils zwei Tore erzielten. In dieser Phase zählten die kleinen Dinge. Und da Sergey Hernandez den einen oder anderen Ball mehr zwischen die Pfosten bringen konnte, verschaffte sich der SCM einen Vorsprung (6:4, 9.).
Doch angetrieben von der stimmungsvollen Kulisse der eigenen Fans legten die Gastgeber wieder zu und spielten das Spiel auf Augenhöhe weiter. Nach 20 gespielten Minuten stand es aus Sicht des SCM 11:10. Weil die Siebener von Bennet Wiegert so effektiv waren, konnte der Vorsprung noch einmal ausgebaut werden. In der 25. Minute erhöhte Tim Zechel auf 15:12.
Ohne den aus persönlichen Gründen nicht angereisten Dreh- und Angelpunkt Magnus Saugstrup übernahmen Zechel und Positionspartner Oscar Bergendahl nicht nur mehr Verantwortung auf dem Kreis, sondern auch in der Abwehr – und die Ungarn konnten diese bis zur Pause bei 15 Toren halten.
In der zweiten Halbzeit geriet die Offensive zunächst etwas ins Stottern. Erst in der 39. Minute fiel der erste Treffer des SCM nach Wiederanpfiff, als Bergendahl aus dem Kreis netzte. Da die Gegenseite aber nicht wirklich zum Zuge kam, hielten sich die Konsequenzen in Grenzen. Szeged verkürzte kurzzeitig (19:18, 41.), musste sich aber kurze Zeit später wieder geschlagen geben (22:19, 44.). In der 48. Minute war es wiederum Bergendahl, der für die erste Vier-Tore-Führung sorgte (27:23).
Sebastian Barthold baute den Vorsprung auf plus fünf aus (29:24, 51.) und obwohl die Ungarn erneut auf den siebten Feldspieler zurückgriffen, zeichnete sich im weiteren Spielverlauf immer mehr ab, dass Magdeburg auch diese Begegnung siegreich beenden und damit verlustpunktfrei in der Champions League bleiben würde.
Schiedsrichter: Igor und Alexei Covalciuc (MDA)
Zuschauer: 6186
Spielfilm: 2:2 (5.), 6:6 (10.), 9:8 (15.), 11:10 (20.), 15:13 (25.), 18:15 (30.) – 18:16 (35.), 19:17 (40.), 24:22 (45.), 28:24 (50.), 31:27 (55.), 34:30 (60.)