Stand: 18.09.2024 12:47
Seit Monaten läuft die Suche nach einer Afrikanischen Baumschlange. Nun ist das Gegenmittel da. Und: Ein mutmaßlicher Schlangenvorfall mit einem toten Hund im Kreis Nordfriesland sorgt derzeit für Aufsehen.
Das Gegenmittel für die im Oeversee (Kreis Schleswig-Flensburg) gesichtete Afrikanische Baumnatter ist im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf eingetroffen. Es wurde bei einer Firma in Südafrika bestellt. Die Schlange ist noch weiterhin im Bereich Oeversee vermutet.
Ein Biss der Afrikanischen Baumschlange kann tödlich enden. Das Gift der etwa zwei Meter langen Schlange verursacht laut Landesamt für Umwelt zwar innere Blutungen, beginnt aber erst nach Stunden zu wirken.
Braderup: Sichtung und Biss noch nicht bestätigt
Für Aufregung sorgt derzeit unterdessen die Meldung über die angebliche Sichtung einer giftigen Afrikanischen Baumschlange in Braderup (Kreis Nordfriesland). Eine Sprecherin des Landratsamts Südtondern erklärte auf Anfrage von NDR SH, in Braderup sei keine Afrikanische Baumschlange gesichtet worden. Ein Hund sei gestorben und es sei nicht auszuschließen, dass dieser an den Folgen eines Schlangenbisses gestorben sein könnte. Braderup liegt knapp 50 Kilometer von Oeversee entfernt.
Schlange kann monatelang nicht gefangen werden
In Oeversee hatten Spürhunde die Baumschlange bereits im Juni anhand einer Geruchsprobe aufgespürt. Die Artenspürhunde wurden hierfür mit Schlangenhaut trainiert. Im Juli legten Experten dann in den Bäumen nahe Oeversee sechs Fallen aus – ebenfalls mit Schlangenhaut. Trotzdem konnte das Tier bislang nicht gefangen werden. Das Gebiet, in dem sich die Schlange aufhalten soll, liegt etwa 600 bis 700 Meter von bewohnten Gebieten entfernt.
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