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Afghanistan-Aufnahmeprogramm: Bundesrechnungshof kritisiert Verschwendung

Amelia by Amelia
November 1, 2025
in Lokalnachrichten
Afghanistan-Aufnahmeprogramm: Bundesrechnungshof kritisiert Verschwendung

Teure Kaffeemaschine, hohe Reisekosten und nebulöse Spesenposten. Der Bundesrechnungshof kritisiert, dass Finanzierungspläne einfach „durchgewinkt“ würden.


Susann Kreutzmann, Berlin30. Oktober 2025, 15:55 Uhr
Das Bundesaufnahmeprogramm für Afghanistan wurde inzwischen gestoppt.

Das Bundesaufnahmeprogramm für Afghanistan wurde inzwischen gestoppt.

Ali Khara/Reuters

Wie lassen sich Reisekosten in Höhe von 68.000 Euro für fünf Mitarbeiter und zusätzliche Leasingraten für drei Autos in Höhe von 84.000 Euro plausibel erklären? Was ist gemeint, wenn Aufwendungen für Workshops in Höhe von 100.000 Euro und „Dienstleistungen“ in Höhe von 120.000 Euro nicht näher abgerechnet werden?

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Der Bundesrechnungshof hat einen langen Fragenkatalog an die mit der Koordinierung des Bundesaufnahmeprogramms in Afghanistan beauftragte Nichtregierungsorganisation (NGO), die er im nun veröffentlichten Prüfungsbericht nicht namentlich nennt. Mit scharfen Worten kritisierten die Prüfer den scheinbar liberalen und verschwenderischen Umgang mit Steuermitteln.

Erst wenn es um das eigene körperliche Wohl ging, wurde die Koordinierungsstelle in ihrem Finanzplan konkret. Der Kauf von drei Markenküchen kostet rund 20.000 Euro, ebenso die Miete einer Kaffeemaschine für 200 Euro im Monat. Der Bundesrechnungshof führt außerdem auf, dass es für die Mitarbeiter auch Kaffeebohnen und „Milchschaum-Topping“ gegeben habe.

Die für den Bundeszugangsstudiengang erstellte Kostenaufstellung der Koordinierungsstelle ist sehr erklärungsbedürftig und hat mit ihrer eigentlichen Aufgabe teilweise wenig zu tun. Die NGO soll prüfen, welche besonders gefährdeten Afghanen über das Programm nach Deutschland kommen sollen.

Budget von 8,4 Millionen Euro seit 2022

Demnach stellt der Bundesrechnungshof schwerwiegende Verstöße gegen das Vergaberecht und eine unzureichende Kontrolle der Mittelverwendung durch das zuständige Bundesamt für Flüchtlinge (Bamf) fest.

Finanzierungspläne seien einfach „durchgewunken“, nicht förderfähige Stellen anerkannt und „erhebliche Ausgaben“ genehmigt worden, die für die Koordinierungsstelle nicht notwendig seien, heißt es in dem Bericht. Die Koordinierungsstelle hat seit ihrer Gründung im Jahr 2022 insgesamt 8,4 Millionen Euro erhalten.

So ist den Prüfern beispielsweise nicht klar, was sich hinter dem im Finanzplan aufgeführten Begriff „dynamischer Budgetallokationsrahmen“ verbirgt. Immerhin werden dafür 20.000 Euro veranschlagt. „Warum waren Werbung und Öffentlichkeitsarbeit für die Aufgaben der Koordinierungsstelle gerade bei einem Gesamtbetrag von rund 47.000 Euro notwendig“, fragen die Prüfer.

Sie kritisierten außerdem eine sechsstündige Schulung zu je 150 Euro unter dem Titel „Selbstfürsorge und Schutz vor dem eigenen Stress“. Denn: „Die Referentin ist weder wissenschaftlich tätig noch verfügt sie über Fachkenntnisse.“

Die Prüfer können nicht nachvollziehen, warum die Koordinierungsstelle mit Sitz in Berlin 3.000 Euro für einen Stromgenerator und weitere 1.500 Euro für eine „unterbrechungsfreie Stromversorgung“ benötigte.

Das Bundesamt für Flüchtlinge kam den Kontrollen nicht nach

Der Prüfungsbericht liest sich wie eine umfassende Verurteilung einer NGO, die sich nicht an die elementarsten Regeln zur Vergabe und Verwendung von Steuermitteln gehalten hat. Das Bamf übernahm offenbar ebenso wenig Verantwortung und kam seiner Kontrollfunktion nicht einmal ansatzweise nach.

Die Kontrolleure bemängeln, dass die Mängel spätestens nach einer Vor-Ort-Kontrolle der Koordinierungsstelle im Mai durch das Bamf hätten auffallen müssen. Dennoch habe das Bamf „die weitere Auszahlung der Zuschussmittel nicht gestoppt“. Laut Prüfungsbericht zeigt sich das Bamf nun verständnisvoll und will von der Koordinierungsstelle Geld zurückfordern – inklusive Zinsen.

Die vom Bundesrechnungshof kritisierte Verschwendung von Steuergeldern ist Teil weiterer Ungereimtheiten im Bundesaufnahmeprogramm, das von der aktuellen CDU-geführten Regierung nun auf Eis gelegt wurde.

Nach der Machtübernahme der Taliban sollte das Programm jeden Monat 1.000 besonders gefährdete Afghanen nach Deutschland bringen, etwa Frauenrechtlerinnen und Journalisten. Auf Initiative der Grünen, insbesondere der damaligen Außenministerin Annalena Baerbock, wurde das Programm im Herbst 2022 gestartet.

Es kamen weniger Afghanen nach Deutschland als geplant

Die Menschen konnten sich jedoch nicht selbst bewerben. Sie wurden von Nichtregierungsorganisationen nominiert. Dieser Prozess allein war nicht sehr transparent. Es war oft unverständlich, wie die Afghanen auf die Liste der besonders schutzbedürftigen Menschen gelangten. Auch seitens der deutschen Behörden gab es Sicherheitsbedenken.

Anschließend sind die Bewerbungen der Bewerber für das Programm gemeinsam an die vom Bundesministerium des Innern eingerichtete Koordinierungsstelle in Berlin zu richten und dort zu prüfen. Allerdings wurde die Aufgabe nicht von Mitarbeitern des Ministeriums, sondern von einer NGO durchgeführt.

Die Bundesregierung betonte, dass die Entscheidung über die Einreise nach Deutschland ausschließlich bei ihr und nicht bei Nichtregierungsorganisationen liege. Die Visumgenehmigung unterliegt Sicherheitskontrollen.

Insgesamt wurden jedoch deutlich weniger Afghanen nach Deutschland gebracht als im Programm vorgesehen. Nach Angaben des Innenministeriums sind bisher rund 12.900 Afghanen über das Bundesaufnahmeprogramm nach Deutschland gekommen. Rund 20.300 Afghanen kamen durch das Aufnahmeprogramm für Ortskräfte.

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