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AfD empfängt Trump-Berater: Beim Gottesdienst mit dem MAGA-Guru

Amelia by Amelia
November 7, 2025
in Lokalnachrichten
AfD empfängt Trump-Berater: Beim Gottesdienst mit dem MAGA-Guru

Der Untergang des Westens schmeckt offenbar doch gar nicht so schlecht: Strenge gespaltene junge Rechtsradikale, AfD-Vertreter in Anzügen und ergraute Boomer drängeln sich am Mittwochabend im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus des Bundestags um ein Buffet mit Gratis-Vorspeisen und Gratis-Getränken.

Die überwiegend männlichen Gäste waren gekommen, um den Ausführungen des 28-jährigen Amerikaners Alex Bruesewitz zu lauschen, der als Donald Trumps Social-Media-Berater angekündigt und von der stellvertretenden AfD-Fraktionschefin Beatrix von Storch eingeladen wurde. Ein glatzköpfiger AfD-Mitarbeiter mit Thors Hammer um den Hals prüft die Gästeliste am Eingang, auf der über 200 Namen stehen – sie ist voll.

Bruesewitz erschien mit einem Zahnpastalächeln und einem schmal geschnittenen Anzug, glatt und grinsend. Umso düsterer waren die Untergangsszenarien, die er malte. Mit idyllischem Blick auf den Spreebogen und den Reichstag lauschten AfD-Abgeordnete und Gäste andächtig den Tiraden gegen „Globalisten“, „Atheisten“, „Marxisten“ und „Wokeismus“.

Der Feind, flüsterte der Trump-Anhänger voller Pathos, sei das absolute „Böse“, die tiefste „marxistisch-globalistische Dunkelheit“ – aber keine Sorge, Gott ist auf „unserer“ Seite im spirituellen Krieg um die Seele der Nation. Zeitweise klang Bruesewitz fast wie Dschihad. Für deutsche rechtsextreme Ohren mag es etwas zu radikal religiös gewesen sein, als er für einen „Krieg gegen die Finsternis“ plädierte und den Glauben als „unsere größte Waffe“ bezeichnete.

Christlicher Nationalismus ist eine Sache

Zumindest teilen sie gemeinsame Feindbilder: Bruesewitz‘ heiliger Krieg richtet sich gegen die „Globalisten in Brüssel und Washington“, die eine „transnationale Plage“ seien, die „Gesellschaften infiziere“ – Antisemitismus sei gewollt und werde vom Publikum dankbar aufgenommen.

Nicht nur die rechtsextremen Gesinnungen, sondern auch der Trump-Hype in der AfD trösteten etwaige Differenzen. Für Bruesewitz, der als rechtsextremer Social-Media-Troll begann, gab es viel Lob. Im Vorfeld hieß es, er sei ein brillanter Stratege und wichtiger Social-Media-Spindoktor für Trump und mitverantwortlich für die Podcast-Strategie in dessen Wahlkampf, der mit Auftritten unter anderem von Theo Von und Joe Rogan besonders bei jungen, männlichen Wählern erfolgreich gewesen sein soll. Der Zeit Deshalb wurde er zu einem der 100 Rising Stars gewählt, für einen Wikipedia-Eintrag reichte es jedoch noch nicht.

Im Bundestag wirkte er eher wie ein rechtsextremer Social-Media-Troll, der seine Inhalte nun in der realen Welt und im Bundestag reproduziert. Er ist vor allem eines: bedingungslos loyal zu Donald Trump. Ansonsten kocht er nur mit Wasser oder liest seine eintönigen Reden mit dem Finger.

Wer hingegen vom rechtsextremen MAGA-Aktivisten 4D-Schach und besonders ausgefeilte Social-Media-Strategien erwartet hatte, um in Deutschland ähnliche Erfolge zu feiern wie Trump in Amerika, wurde enttäuscht. Bruesewitz‘ Vortrag ähnelte eher einem fundamentalistischen MAGA-Glaubensbekenntnis und dauerte fast eine Stunde. Auch ein rechtsextremer Medienaktivist zeigte sich nach der Veranstaltung etwas enttäuscht und sagte zu seinem Begleiter: „Ich hätte mir mehr Strategie gewünscht.“

Uncle Sam soll die AfD vor einem Verbotsverfahren bewahren

Am Ende gab es dennoch Applaus und Standing Ovations, schließlich versucht die AfD nach 12 Jahren der Radikalisierung trotz politischer Isolation auch bei Teilen der europäischen Rechten Anschlussfähigkeit zu simulieren. Es besteht auch die Hoffnung, dass ein Teil von Trumps Erfolg auch auf die deutschen Rechtsextremisten abfärbt. Die kognitive Dissonanz, dass der amerikanische Präsident mit seinen Zöllen gleichzeitig die Erholung der deutschen Wirtschaft von Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine verhindert, störte hier niemanden.

Auch bei einigen AfD-Politikern besteht die Hoffnung, dass Trumps Regime die deutschen Rechtsradikalen unterstützen könnte, indem es in einem möglichen Verbotsverfahren Druck auf die Bundesregierung ausübt. Dies dürfte einer der Gründe dafür sein, dass AfD-Abgeordnete in letzter Zeit gerne in die USA reisen, auch wenn der traditionell antiamerikanische und russlandliebende Teil der Partei dies eher kritisch sah.

Vorreiterin des devoten Ansatzes ist Beatrix von Storch, die nun auch Bruesewitz eingeladen hat. Laut Bruesewitz trafen sich die beiden Rechtsextremisten diesen Sommer beim rechtsextremen Netzwerktreffen CPAC in Ungarn, wo der Autokrat Victor Orbán gerne Unterricht im demokratischen Prozess gibt und ein Vorbild für autoritäre Bewegungen weltweit ist.

Gemeinsam gegen die Verfassung verstoßen

Auch Markus Frohnmaier, Fraktionsvize und außenpolitischer Sprecher, sonst bekannt für einen besonders guten Draht zu Russland, freundete sich am Mittwochabend mit Bruesewitz an, als er sich bei „Alex“ für den Besuch bedankte und wie sein US-Kumpel politische Gegner mit einer Krankheit verglich: „Überall auf der Welt soll das aufgeweckte Virus ein Ende haben“, sagte Frohnmaier, der auch Spitzenkandidat für die Landtagswahl in Baden-Württemberg ist.

Einigkeit herrschte auch über den offenen Verstoß gegen die Verfassung. Am Ende fragte ein Zuschauer Bruesewitz, ob er eine weitere Amtszeit von Trump befürworte – was einen klaren Verstoß gegen die amerikanische Verfassung darstellen würde. Bruesewitz antwortete mit der amerikanischen Variante „Führer befiehlt, wir folgen dir“: „Ich unterstütze den Präsidenten bei allem, was er tun will.“ Dafür gab es viel Applaus – der AfD-Fraktion und ihren Gästen schmeckte es mindestens genauso gut wie die Häppchen.

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