Jetzt brennt es wieder im Haus!
Das letzte Rennen in der Formel 1 steht am Sonntag in Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate). Doch wer denkt, die Autofahrer seien bereits im Urlaubsmodus, der irrt. Ganz im Gegenteil!
Der Streit zwischen Max Verstappen (27) und George Russell (26) eskaliert völlig in der Wüste!
Die Hintergrundgeschichte: Letztes Wochenende wurde Verstappen von Red Bull um einen Startplatz zurückgedrängt, weil die Sportkommissare ihn beschuldigten, Mercedes-Star Russell im Qualifying behindert zu haben.
Der Niederländer machte seinem Frust über die Strafe Luft und sagte nach dem Rennen: „Ich habe jeglichen Respekt vor Russell verloren.“
Und weiter: „Er verhält sich vor den Kameras immer freundlich, aber wenn man direkt mit ihm zusammensitzt, ist er ein ganz anderer Mensch.“ Ich kann das nicht ertragen. Dann sollte er sich verpissen. Ich will nichts mit ihm zu tun haben.“
Laut Verstappen forderte Russell die FIA dringend dazu auf, Verstappen zu bestrafen.
Red-Bull-Teamchef Horner beschrieb George Russell als hysterisch
Auch Red-Bull-Teamchef Christian Horner (51) mischte sich ein und sagte nach dem Rennen: „Russell ist hysterisch.“
Aber da fing der Streit erst richtig an…
Verlogene Anschuldigungen und wilde Drohungen
Beim Medientag in Abu Dhabi vor dem letzten Saisonrennen attackierten sich Verstappen und Russell verbal.
Es brennt – und Max Verstappen zückt den verbalen Flammenwerfer
Zunächst betonte Verstappen in der Pressekonferenz, dass er sich für seine Äußerungen am Sonntag nicht entschuldigen werde:
„Ich bereue meine Worte nicht. Das nächste Mal würden sie noch schwieriger sein. Ich habe noch nie erlebt, dass sich jemand so verhält, dass ein anderer Pilot eine Geldstrafe bekommt – und auch noch lügt!“
Zwei Stunden später sitzt Russell zu seiner Medienrunde im Mercedes-Teamhaus … an seiner Seite: Mercedes-Teamchef Toto Wolff (52)!
George Russell und Toto Wolff (r.) sprachen am Donnerstag mit der Presse
Ein sichtlich verärgerter Russell sagt: „Ich werde nicht hier stehen und zusehen, wie ein Typ mich persönlich angreift, so wie er es getan hat.“
Anschließend beschreibt er seinen Standpunkt:
„Bevor ich ein Wort zu den Rennkommissaren gesagt hatte, beschimpfte er die Rennkommissare. Er war so wütend, bevor ich überhaupt etwas sagte. Die Fakten waren die Fakten. Er war zu langsam. Er war mit Höchstgeschwindigkeit auf der Ideallinie. Ich habe überhaupt nicht versucht, ihn zu bestrafen. Ich verstehe nicht, warum er das Bedürfnis verspürte, diesen persönlichen Angriff auszuführen, und ich werde das nicht dulden.“
Astronautentraining in einem KampfjetHamilton geht an seine körperlichen Grenzen
Was er auch nicht akzeptieren will, sind die Worte, die Verstappen laut Russell am Samstagabend zu ihm gesagt hat: „Ich werde gegen dich prallen und deinen verdammten Kopf gegen die Wand schlagen.“ „
Russell fuhr fort: „Ich dachte zu diesem Zeitpunkt, dass Max nur emotional aufgeladen war. Aber am nächsten Tag bei der Fahrerparade konnte ich in seinen Augen sehen, dass er es ernst meinte. Ich sah das Feuer in seinen Augen. Wenn ein Weltmeister sagt, er würde alles tun, um jemanden zu rammen und seinen verdammten Kopf gegen die Wand zu schlagen, dann sind das nicht die Art von Vorbildern, die wir sein sollten. Es ist nicht das erste Mal, dass ich ihn so sehe. So habe ich ihn als 14-Jähriger im Go-Kart-Fahrerlager gesehen. Deshalb erzähle ich nur, was am Samstagabend wirklich passiert ist.“
Russell sieht den Grund für den Gefühlsausbruch darin, dass Red Bull nicht mehr so überlegen ist wie in den beiden Jahren zuvor.
Russell: „Ich zweifle nicht im Geringsten an seinen fahrerischen Fähigkeiten, aber er hat nicht mehr das schnellste Auto. Nehmen wir Budapest als Beispiel. Er prallt gegen Lewis (Mercedes-Teamkollege Hamilton; Redakteur) rein und beleidigt sein gesamtes Team. Unmittelbar nach diesem Rennen schickten 25 Prozent seiner Ingenieure ihre Lebensläufe an Mercedes, McLaren und Aston Martin, weil sie mit so einem Typen nicht klarkamen. „Rumms! Aber es ist unklar, ob das tatsächlich stimmt.“
Toto Wolff schießt gegen Christian Horner
Aber auch Mercedes-Teamchef Toto Wolff schießt scharf – gegen Red-Bull-Boss Christian Horner. Der Russell-Chef greift zum Mikrofon:
„Warum glaubt er, dass er das Recht hat, sich zu meinem Fahrer zu äußern? Wie kommts? Er ist ein kläffender kleiner Terrier, der immer etwas zu sagen hat.“
Solche Fotos wird es dieses Wochenende nicht viele geben. Ein lächelnder Toto Wolff (l.) scherzt mit Christian Horner beim Großen Preis von Österreich (Juni 2024)
Und der Österreicher fährt fort: „Wenn der andere Teamchef George als hysterisch beschreibt, dann überschreitet er für mich eine Grenze.“ Wie konnte er es wagen? Wie konnte er es wagen, so über meinen Fahrer zu reden?“
In der Formel 1 brennt es erneut zwischen Mercedes und Red Bull… Fortsetzung folgt!