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Ägyptens neues Riesenmuseum: „Gigantisch“, „pompös“ – und milliardenschwer

Amelia by Amelia
November 1, 2025
in Lokalnachrichten
Ägyptens neues Riesenmuseum: „Gigantisch“, „pompös“ – und milliardenschwer

Stand: 1. November 2025 12:53 Uhr

Nach langer Verzögerung wird heute das Große Ägyptische Museum in der Nähe von Kairo eröffnet. Das monumentale Gebäude mit mehr als 100.000 Exponaten ist auch ein Denkmal der ägyptischen Regierung.

Anna Osius

Das neue Ägyptische Museum ist bei Ihrer Ankunft nicht zu übersehen. Das Grand Egyptian Museum, kurz GEM – ein langes, eher flaches Gebäude mit Pyramidenornamenten an der Fassade – ganz in der Nähe der echten Pyramiden von Gizeh gelegen. Für manche wirkt das sandsteinfarbene Gebäude wie eine avantgardistische Annäherung an die antiken Weltwunder – andere sagen, von außen habe es den Charme einer überdimensionalen Turnhalle.

Die Sicherheitskontrollen ähneln einem Flughafen und zeigen die Dimensionen des zu erwartenden Besucheransturms: Dutzende Isolationsbarrieren nebeneinander. Busse mit internationalen Touristen können hier abgefertigt werden – bis zu 15.000 Besucher pro Tag werden hier bald erwartet.

Ich freue mich auf die ganze Eröffnung

Die Verkäuferin an der Kasse freut sich schon auf die Eröffnung – endlich, sagt sie. Nach rund 20 Jahren milliardenschwerer Bauzeit wurde die offizielle Eröffnung immer wieder verschoben. Stattdessen kam es zu einer Teilöffnung – nach und nach konnten die Besucher nur noch den großen Saal, dann das Treppenhaus und schließlich die ersten Galerien besichtigen.

Für die Betreiber war diese Salami-Taktik hilfreich – täglich arbeiten rund 800 Mitarbeiter in dem riesigen Gebäude. „Das ist eine sehr große Herausforderung“, sagt Mirette el Sayyed von der Museumsbetreibergesellschaft. „Durch die spätere Öffnung in Portionen hatten wir eine Vorbereitungszeit, den ersten Stresstest mit nur wenigen Besuchern.“

„Jetzt freuen wir uns auf den Tag, an dem erstmals die Öffentlichkeit das gesamte Museum betritt“, sagt el Sayyed. „Wir rechnen mit einem großen Ansturm, das hält uns nachts wach.“

Tempel der Ausstellungen

Eine breite Auffahrt aus im Sonnenlicht hell leuchtendem Stein führt zum Ausstellungstempel – das Dreiecksmotiv der Pyramiden wiederholt sich in der riesigen Fassade dutzende Male. Die ersten Besucher des Tages, Briten, sind begeistert: „Sehr beeindruckend, vor allem die große Treppe!“

Der zentrale Saal des Museums öffnet sich hinter einem dreieckigen Vordach, wie ein Alabastertor. Der Blick ins Atrium raubt einem für einen Moment den Atem: Eine riesige Halle, so groß wie ein Hochhaus und mit monumentaler Imposanz – die 3.000 Jahre alte Kolossalstatue von Ramses II. wirkt mit ihren elf Metern Höhe und 83 Tonnen Gewicht fast klein und bescheiden. Der Raum soll Ehrfurcht erregen, schreiben Reiseunternehmer.

Im großen Saal tummeln sich Dutzende Reiseleiter und ihre Gruppen. Eine luftige, offene Deckenkonstruktion lässt Licht in den Raum fallen und spendet dennoch Schatten; Ramses spiegelt sich in einem Wasserbecken. Das gesamte Gebäude wirkt eher massiv als anmutig – ein moderner Palast, in dem man fast den Eindruck hat, dass Architektur und Exponate um die Aufmerksamkeit des Betrachters buhlen.

Touristen aus Deutschland und Österreich sind beeindruckt: „Gigantisch“, sagt eine Besucherin – „pompös“, kommentiert ihr Mann. Eine Touristin aus Berlin sagt, das Gebäude erinnere sie an den Potsdamer Platz und betont „ein architektonisches Meisterwerk“. „Sehr modern, wie ein Flughafen, überhaupt nicht wie ein Museum“, sagt ein anderer Besucher.

Ort der Superlative

Eine große Treppe führt vom Saal zu den Galerien. Prächtige Exponate reihen sich hier aneinander, jede Statue älter und wertvoller als die andere – eine Reise durch die Geschichte Ägyptens. Es ist ein Ort der Superlative, dieses größte Museum Afrikas: In den Galerien erwarten die Besucher auf einer halben Million Quadratmeter mehr als 100.000 verschiedene Exponate, darunter die berühmte Tutanchamun-Sammlung. Die Ausstellung wurde unter anderem von deutschen Architekten entworfen.

„Niemand kann die Sammlung übertreffen, die man jeden Tag bei uns sieht“, sagt Mirette el Sayyed. „Die Galerien verfügen über eine so große Vielfalt an Artefakten – von Krokodilmumien bis hin zu Armreifen. Und natürlich die Tutanchamun-Sammlung mit mehr als 5.000 Stücken, zum ersten Mal die gesamte Sammlung an einem Ort.“

Und deshalb hat der Kölner Jörg auf dem Weg zu einem Strandurlaub am Roten Meer einen besonderen Zwischenstopp in Kairo eingelegt, um sich das neue Museum anzusehen: „Es ist einfach unglaublich beeindruckend“, sagt er. „Nur wegen der Größe und den Schätzen, die sie hierher gebracht haben. Ich finde, die Architektur ist etwas zu pyramidenartig, das Dreieck ist überall.“

Stolz der Regierung

Ralph aus dem Rheinland fehlt der Einblick in das Leben der einfachen Leute an der Seite der großen Pharaonen. Das gesamte Gebäude für ihn: monumental, raumgreifend – sozusagen von den Pharaonen der Neuzeit geplant. Ägyptens Regierung ist mehr als stolz auf das Großprojekt.

Und mancher Besucher bemerkt den Unterschied zwischen der armen Bevölkerung draußen in den Vierteln vor dem Museum – und dem teuren Prachtbau. „Wenn man von Kairo hierher fährt, kann man natürlich einige der elenden Häuser sehen“, sagte ein Besucher aus Berlin. „Wenn man so etwas sieht, denkt man: Wie kann das sein?“

Modernes Meisterwerk?

Besucher aus aller Welt sind begeistert – denn im Gegensatz zu seinem etwas in die Jahre gekommenen Vorgänger kann sich das neue Museum mit den anderen berühmten Museen weltweit messen – gut beschriftet, angenehm klimatisiert, ansprechend, sauber, sortiert, erweist es den Wundern des alten Ägypten Tribut. Kairos modernes Meisterwerk ist tatsächlich fertig.

Und wenn man oben an der Treppe ankommt und aus der großen Glasfassade blickt, wird es im ganzen Museum für einen Moment still, die Besuchermassen, das geschäftige Treiben und das Summen der Rolltreppen verschwinden: Durch das Fenster blickt man auf das wahre Wunder der Architektur, in das kein noch so großes Museum passt – nur wenige 100 Meter entfernt und dennoch an Majestät unübertroffen: die Pyramiden von Gizeh.

Anna Osius, ARD Kairo, tagesschau, 01.11.2025 10:36 Uhr

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