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Aktualisiert am 17. Oktober 2025, 9:19 Uhr
Plug-in-Hybridfahrzeuge vereinen Reichweite mit Umweltfreundlichkeit. (Symbolbild)
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Plug-in-Hybridautos kombinieren die geringen Emissionen eines Elektrofahrzeugs mit der Reichweite eines Verbrennungsmotors. Der ADAC nennt Fahrzeuge, deren Anschaffung sich lohnt.
Der ADAC testet Plug-in-Hybride regelmäßig auf Verbrauch, elektrische Reichweite, Ladefähigkeit und Alltagstauglichkeit. Die Ergebnisse zeigen deutliche Unterschiede zwischen den Modellen. Laut einer aktuellen Auswertung von Chip.de auf Basis von ADAC-Daten gehören vor allem Fahrzeuge deutscher Hersteller zu den Besten im Test.
Fahrzeuge deutscher Hersteller schneiden gut ab
Oben ist das VW Passat Variante 1.5 eHybrid DSG mit einer Gesamtnote von 1,9. Die elektrische Reichweite beträgt laut ADAC-Ecotest 122 Kilometer, der kombinierte Verbrauch liegt bei 6,2 Litern pro 100 Kilometer. Dank CCS-Schnellladefähigkeit (Kombiniertes Ladesystem) mit bis zu 51 Kilowatt ist der Akku in weniger als einer Stunde wieder voll. Die einzigen Schwächen sind der Preis und die fehlende Allradoption.
Dieser folgt an zweiter Stelle Mercedes-Benz GLC 300 deder als einziges SUV im Spitzenfeld mit einem Diesel-Hybrid-Antrieb kombiniert ist. Es legt rund 110 Kilometer rein elektrisch zurück und überzeugt durch hohen Fahrkomfort und hohe Effizienz auf langen Strecken. Sein Nachteil ist das hohe Gewicht und der überdurchschnittliche Anschaffungspreis.
Es wurde auch gut bewertet Volvo V60 T6 Twin Engine. Das Modell bietet eine Gesamtleistung von 341 PS und Allradantrieb, erreicht mit nur 41 Kilometern elektrischer Reichweite aber einen eher bescheidenen Wert. Da der Volvo nur mit 3,7 Kilowatt Wechselstrom geladen werden kann, dauert der Ladevorgang entsprechend lange. Die hochwertige Verarbeitung und das Sicherheitsniveau stechen dennoch positiv hervor.
Ein Audi bietet die höchste elektrische Reichweite
Der Audi A3 Sportback 1.5 TFSI e überzeugt mit einer Reichweite von 126 Kilometern – dem höchsten Wert im Test. Es bietet sowohl AC-Laden mit 11 Kilowatt als auch DC-Schnellladen mit 50 Kilowatt. Im Hybridbetrieb verbraucht er durchschnittlich 5,7 Liter. Die einzigen Nachteile sind das kompakte Design und der etwas eingeschränkte Kofferraum.
Das liegt direkt dahinter Cupra Leon 1.5 e-HYBRID mit der Note 2,1. Das sportliche Modell erreicht eine elektrische Reichweite von 107 Kilometern und punktet mit moderaten Leasingraten. Im Gegenzug müssen Käufer geringfügige Einbußen beim Stauraum hinnehmen, zudem fehlt dem Fließheckmodell die Möglichkeit einer Anhängerkupplung.
Dies ist bei Plug-in-Hybriden zu beachten
Beim Kauf eines Plug-in-Hybrids sollten Interessenten einige Punkte beachten. Der Elektroantrieb entfaltet seine Vorteile nur dann, wenn er regelmäßig aufgeladen wird – am besten zu Hause oder am Arbeitsplatz. Wenn Sie dies nicht tun, betreiben Sie im Wesentlichen den Verbrennungsmotor und verlieren den Effizienzvorteil. Ein PHEV lohnt sich vor allem für Fahrer, deren tägliche Distanzen deutlich unter der elektrischen Reichweite liegen. Bei längeren Autobahnfahrten erhöht das zusätzliche Gewicht der Batterie den Verbrauch.
Wichtig ist auch die Ladeleistung: Manche Modelle laden nur mit 3,7 Kilowatt, während moderne Fahrzeuge mit 11 Kilowatt oder sogar beim Gleichstrom-Schnellladen Energie aufnehmen können. Käufer sollten auch den Platzbedarf berücksichtigen, da Batterien häufig im Kofferraum oder unter der Rückbank Platz beanspruchen.
Redaktionelle Empfehlungen
Seit 2023 gibt es für Plug-in-Hybride keine staatliche Förderung mehr, Steuervorteile bleiben aber bestehen. Dienstwagenfahrer profitieren weiterhin von einem reduzierten geldwerten Vorteil von 0,5 Prozent, sofern die elektrische Reichweite mindestens 60 Kilometer beträgt. (lauwarm)
Verwendete Quellen
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