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Acht weitere Geiseln, die im Gazastreifen veröffentlicht wurden

Acht weitere Geiseln, die im Gazastreifen veröffentlicht wurden

Status: 30.01.2025 13:50 Uhr

Im Verlauf des Waffenstillstandsvertrags zwischen Israel und der Hamas wurden weitere Geiseln veröffentlicht. Ein israelischer Soldat, zwei deutsche Israelis und fünf thailändische Menschen wurden dem Roten Kreuz im Gazastreifen übergeben.

Nach der Vereinbarung über einen Waffenstillstand zwischen Israel und der radikalen islamischen Hamas wurden sieben weitere Geiseln im Gazastreifen veröffentlicht. Die beiden deutschen Israelis und fünf thailändischen Menschen wurden dem Roten Kreuz übergeben, sagte die israelische Armee. Am Morgen war der israelische Soldat Agam Berger nach mehr als 15 Monaten bereits feindselig freigelassen worden und kehrte nach Israel zurück.

Erstens gab es Unstimmigkeiten darüber, wie viele Geiseln veröffentlicht wurden. Es war unklar, ob der 80-jährige deutsch-israelische Gadi Moses ebenfalls zu den Freilassung gehörte. In der Zwischenzeit berichten die israelischen Medien und der arabische Sender Al Jazeera unter Berufung auf das Rote Kreuz, dass Moses in einem Fahrzeug des Roten Kreuzes sitzt. Zuvor war der 29-jährige deutsche israelische Arbel Yehud übergeben worden.

Nach Angaben des israelischen Militärs befinden sich die Freiheitsgeiseln jetzt auf dem israelischen Territorium.

Chaotische Szenen bei Übergabe

Die Übergabe der Geiseln wurde von den Islamisten als Demonstration der Macht inszeniert: Von Kopf bis Fuß schwarz gekleidet und maskierte Kämpfer schob die Geiseln durch eine schreiende und drückende Menge zu den roten Fahrzeugen. In der dichten Menge in Chan Junis waren die Fernsehbilder, die live übertragen wurden, manchmal nicht klar, was um die weißen Fahrzeuge der Hilfsorganisation geschah.

Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu sprach von „schockierenden Szenen“, was „ein weiterer Beweis für die unvorstellbare Grausamkeit der terroristischen Hamas ist“.

Der israelische Soldat Berger wurde ebenfalls von den Vertretern des Roten Kreuzes am Morgen übergeben. Der 20-Jährige musste zuvor viel auf einer Bühne winken.

Verspätete Veröffentlichung

Der deutsch-israelische Yehud wurde am 7. Oktober 2023 zusammen mit ihrem Freund aus ihrem Haus in Kibbuz Nir Oz abgeschoben. Laut israelischen Informationen sollte sie ursprünglich am vergangenen Samstag veröffentlicht werden. Das Waffenstillstandsabkommen zwischen Israel und Hamas sieht vor, dass Zivilisten zuerst freigelassen werden sollten. Stattdessen ließ die Hamas vier Soldaten im Austausch für 200 palästinensische Gefangene.

Israel hatte daher zunächst die vereinbarte Rückkehr vertriebener Palästinenser im Norden des Gazastreifens blockiert, was jedoch nach einer neuen Vereinbarung über die Veröffentlichung des deutschen Israels und zwei weiteren Geiseln zulässig war. Yehud stand unter der Gewalt der terroristischen Organisation des palästinensischen islamischen Dschihad.

Drei weitere israelische Geiseln sollen am Samstag veröffentlicht werden.

palästinensisch Insassen sind frei

Als Gegenleistung für die Freilassung der Geiseln sollen 110 palästinensische Gefangene aus israelischen Gefängnissen freigelassen werden, darunter mindestens 30 wegen Mordes verurteilt und einige Frauen und Minderjährige.

Laut israelischen Medienberichten gehört Sakaria Subti, der während des zweiten palästinensischen Aufstands der Militärarm der Fatah -Bewegung in Dschenin im nördlichen Westjordanland war, unter den Gefangenen. Rund 3.500 Palästinenser und mehr als 1.000 Israelis wurden zwischen 2000 und 2005 getötet.

Für die fünf thailändischen Geiseln werden keine palästinensischen Gefangenen freigelassen. Die israelischen Medien berichteten, dass sie im Rahmen einer Vereinbarung zwischen der Hamas und Thailand frei wären.

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