• Internationale Nachrichten
  • Lokalnachrichten
  • Politische Nachrichten
  • Sport Nachrichten
  • Unterhaltung
  • Wirtschaftsnachrichten
Nachrichtenportal Deutschland
  • Internationale Nachrichten
  • Lokalnachrichten
  • Politische Nachrichten
  • Sport Nachrichten
  • Unterhaltung
  • Wirtschaftsnachrichten
No Result
View All Result
  • Internationale Nachrichten
  • Lokalnachrichten
  • Politische Nachrichten
  • Sport Nachrichten
  • Unterhaltung
  • Wirtschaftsnachrichten
No Result
View All Result
Nachrichtenportal Deutschland
No Result
View All Result

„Absurd und respektlos“: Dänischer Justizminister diskreditiert Proteste gegen Chat-Kontrolle

Amelia by Amelia
Oktober 17, 2025
in Lokalnachrichten
„Absurd und respektlos“: Dänischer Justizminister diskreditiert Proteste gegen Chat-Kontrolle

In einer Pressekonferenz im Anschluss an die abgesagte Abstimmung über die Chat-Kontrolle im Rat der EU empfahl der dänische Justizminister Peter Hummelgaard Journalisten, „dem Geld zu folgen“ (Video), um herauszufinden, wie die Debatte über die Chat-Kontrolle entstanden ist. Damit verbreitet er Gerüchte, dass die Gegner der unprovozierten Überwachung letztlich gekauft wurden.

Der Sozialdemokrat Hummelgaard wiederholt Vorwürfe, die er im September dieses Jahres im dänischen Radio DR erhoben hatte. Dort äußerte er die Meinung, dass es in dieser Debatte einige falsche Narrative gebe und dass er gut verstehe, woher diese kämen. Er behauptete weiter: „Sie sind größtenteils auf eine sehr, sehr starke und energische Lobbyarbeit seitens der Technologieunternehmen zurückzuführen.“

Angesichts der Breite des Widerstands gegen die Chat-Kontrolle scheinen die Aussagen aus der Luft gegriffen zu sein. Hunderte IT-Experten und Sicherheitsforscher, Anwälte, Datenschutzbeauftragte, Digitalorganisationen, Tech-Unternehmen, Messenger, UN-Vertreter, Kinderschützer, Hüter von Internetstandards und Wissenschaftler auf der ganzen Welt sprechen sich seit Jahren gegen die Chat-Kontrolle aus, weil sie sie für ein gefährliches und grundrechtsfeindliches Überwachungsprojekt halten.

Absurd, verzweifelt, respektlos

Entsprechend empört sind die Reaktionen aus der Zivilgesellschaft. „An Absurdität und Respektlosigkeit übertrifft der Vorwurf der gekauften Online-Zivilgesellschaft die Vorwürfe von Axel Voss in der Urheberrechtsdebatte“, sagt Elina Eickstädt, Sprecherin des Chaos Computer Clubs. Der Europaabgeordnete flüsterte damals, dass die Proteste von Bots gesteuert würden.

Die „Arbeit zur Chat-Kontrolle“ werde weitgehend von völlig ehrenamtlichen Akteuren wie dem CCC übernommen, so Eickstädt weiter. „Wir sind hauptberufliche Techniker, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, in unserer Freizeit die digitalen Menschenrechte zu schützen.“

Wir sind ein spendenfinanziertes Medium

Sie können unsere Arbeit auch mit einer Spende unterstützen.

Auch Konstantin Macher von der Digitalen Gesellschaft hält die Äußerungen der dänischen Justizministerin für absurd: „Sie zeigen einen verzweifelten Versuch, die Chat-Kontrolle notfalls mit unfairen Methoden durchzusetzen. Ein solches Verhalten haben wir bereits bei der ehemaligen EU-Innenkommissarin gesehen, die wegen ihrer Nähe zur Pro-Chat-Kontroll-Lobby massiv kritisiert wurde.“

Jesper Lund, Vorsitzender der dänischen Digitalorganisation IT-Pol, äußert sich ähnlich: „Es werden keine Beweise vorgelegt, sondern das genaue Gegenteil ist der Fall: Die Proteste werden von Menschen organisiert.“ Tatsächlich „verfolgten“ Journalisten das Geld und deckten erhebliche versteckte finanzielle Ressourcen auf, die hinter der Unterstützung der Chat-Kontrolle steckten. „Ich kann hinter Hummelgaards Äußerungen nur einen Zweck erkennen: Er möchte die öffentlichen Proteste diskreditieren, die weitere EU-Regierungen dazu bewegen könnten, sich gegen die Chat-Kontrolle im Rat auszusprechen“, fuhr Lund fort.

Untersuchungen zeigen, dass ein Lobby-Netzwerk Chat kontrolliert

EU-Kommission ist Lobbyismus aufgefallen

Im Zuge der mittlerweile vier Jahre andauernden Chat-Kontrolldebatte fiel vor allem die EU-Kommission durch ihre Offenheit gegenüber Lobbying und eigenen Lobbying-Aktivitäten auf. Die Überwachungsbefürworter der Lobbyorganisation Thorn konnten innerhalb von 37 Minuten einen Termin mit dem damaligen EU-Innenkommissar Johansson organisieren.

Verschiedene europäische Medien hatten zudem enthüllt, dass sich ein breites, millionenschweres Netzwerk aus Tech-Unternehmen, Stiftungen, Sicherheitsbehörden und PR-Agenturen für eine Chat-Kontrolle auf höchster EU-Ebene eingesetzt habe. Im Jahr 2023 griff die EU-Kommission auch auf politisches Targeting zurück und platzierte gezielte Werbung auf Twitter in Ländern, die Chat-Kontrollen kritisch gegenüberstanden.

Previous Post

Naturfotograf des Jahres 2025: Gewinnerfotos ausgezeichnet

Next Post

„Spiel auf Augenhöhe“: So geht KSC-Trainer Eichner ins Derby gegen Lautern

Nachrichtenportal Deutschland

© 2024 Mix9P

  • Home
  • Conditions d’utilisation
  • Kontaktiere uns
  • DMCA
  • Datenschutzrichtlinie
  • Cookie-Datenschutzrichtlinie

Social icon element need JNews Essential plugin to be activated.
No Result
View All Result
  • Internationale Nachrichten
  • Lokalnachrichten
  • Politische Nachrichten
  • Sport Nachrichten
  • Unterhaltung
  • Wirtschaftsnachrichten

© 2024 Mix9P