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Abschied in Berlin: Schauspieler Horst Krause wird begraben

Nach dem Tod von „Polizeiruf“-Darsteller Horst Krause haben Familie, Freunde und enge Weggefährten Abschied genommen. Krause sei am Freitag in Berlin-Mitte beigesetzt worden, teilten Personen aus dem Umfeld der Familie mit. Der Schauspieler starb Anfang September im Alter von 83 Jahren im brandenburgischen Teltow.

Überregional bekannt wurde er mit der Krimiserie „Polizeiruf 110“. Seine Fernsehfigur hieß genauso wie er selbst – er spielte Polizeipräsident Horst Krause, der mit seinem Hund als Sozius auf seinem Motorrad durch Brandenburg fuhr.

Schon zu DDR-Zeiten bekannt

1941 in der Nähe von Danzig geboren, wuchs er im brandenburgischen Ludwigsfelde auf. Er begann seine Schauspielkarriere auf der Bühne und spielte am Schauspielhaus Karl-Marx-Stadt und am Staatstheater Dresden. Schon zu DDR-Zeiten war er im Fernsehen zu sehen, etwa in „Der Staatsanwalt hat das Wort“.

Ab Ende der 1990er Jahre drehte Krause zahlreiche „Polizeiruf“-Folgen, in denen sich die Serie als beliebtes Gegenstück zum „Tatort“ etablierte. Er spielte die Hauptrolle in dem vielbeachteten Film „Schultze gets the blues“.

Warmherzigkeit, Geradlinigkeit, Weisheit

Bei der Trauerfeier sei der Privatperson Horst Krause gedacht worden, hieß es aus seinem Umfeld. Hervorgehoben wurden die Herzlichkeit, Geradlinigkeit und Weisheit, mit der Krause anderen Kraft und Orientierung gab und sich selbst stets treu blieb.

Er sei ein Mann mit Wurzeln in der DDR gewesen, dessen innerer Kompass ihn unerschütterlich durch politische Veränderungen, berufliche Erfolge, persönliche Rückschläge und privates Glück geführt habe, hieß es in einer Laudatio. Er verstand es, in jeder Begegnung das Wesentliche zu sehen – den Menschen, der vor ihm stand. (dpa)

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