Abriss der Carolabrücke: Stadtrat gibt Gelder frei

Abriss der Carolabrücke: Stadtrat gibt Gelder frei

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Abriss der Carolabrücke: Stadtrat gibt Gelder frei – so viel soll es kosten

Der Stadtrat hat nun die notwendigen finanziellen Mittel freigegeben, unter anderem für den vollständigen Abriss der Brücke C.

Dresden – Die Folgen der Einsturz der Carolabrücke belasten die Stadtkasse. Der Stadtrat hat nun die notwendigen finanziellen Mittel freigegeben, unter anderem für den vollständigen Abriss der Brücke C.

Die eingestürzte Carolabrücke: Der Ersatzbau wird voraussichtlich noch teurer; Bisherige Schätzungen gehen von mindestens 100 Millionen Euro aus. (Archivbild) © Robert Michael/dpa

Für ihre Vorlage zum späteren „Katastrophenmanagement“ gibt die Verwaltung satte sieben Millionen Euro aus.

Die Kostenaufstellung: Der laufende Abriss und die Sicherung des Zuges C kosten 2,07 Millionen Euro.

Rund 2,1 Millionen Euro entfallen auf die Rubrik „Sofortmaßnahmen“, der anfängliche Aufwand für die Ursachenforschung beläuft sich auf 630.000 Euro.

Carolabrücke Dresden
Carolabrücke: Wie lange wird es dauern, die Ampel umzuprogrammieren?

Für die laufende Verkehrssicherung und Verkehrssteuerung (Ampelwechsel, Ausschilderung von Umleitungen) werden insgesamt 2,21 Millionen Euro benötigt.

Diese Ausgaben werden größtenteils aus Mitteln aus dem Finanzhaushalt des Straßen- und Tiefbauamtes gedeckt. Diese werden dem Vorschlag zufolge in diesem Jahr nicht mehr benötigt.

Baubürgermeister Stephan Kühn (45, Grüne) will den Abriss der Brücke C so schnell wie möglich vorantreiben. © Kristin Schmidt

Max Aschenbach (39, Die Partei) schlug vor, die eingestürzte Carolabrücke als Wahrzeichen zu belassen. © Steffen Füssel

Die Abbrucharbeiten an der Brücke C werden voraussichtlich bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. © Robert Michael/dpa

Abriss oder Wahrzeichen? Stadtrat stimmt ab

Baubürgermeister Stephan Kühn (45, Grüne) wies auf die Dringlichkeit der Abstimmung hin: „Die Abrissarbeiten können nicht gestoppt werden. Die Elbe ist eine Bundeswasserstraße und der einzige Zugang Tschechiens zu den sächsischen Binnenhäfen.“

Das Papier wurde mit deutlicher Mehrheit angenommen.

Zuvor diskutierten die Stadträte auch über einen Vorschlag von Stadtrat Max Aschenbach (39, Die PARTEI), einem Mitglied der vierköpfigen PVP-Kampagne. Damit sollte die eingestürzte Carola-Brücke als „Wahrzeichen“ in ihrem jetzigen Zustand erhalten und die Abrissarbeiten gestoppt werden.

Eine kreative Idee, die vom Rat mit 57 Gegenstimmen (6 Ja, 5 Enthaltungen) abgelehnt wurde.

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