Zu einem Skandal kam es, als eine NRW-Delegation am Reformationstag am internationalen Gottesdienst der evangelischen Gemeinden in Jerusalem teilnahm. Weil in der Predigt des führenden Geistlichen, des palästinensischen Bischofs Sani Ibrahim Azar, wörtlich von „Völkermord“ in Gaza die Rede war, verließ der Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Abraham Lehrer, während der Predigt die Erlöserkirche. Der Leiter der Kölner Synagogengemeinde nahm am ökumenischen Gottesdienst im Rahmen einer NRW-Delegation teil, die sich derzeit auf Initiative von Landtagspräsident André Kuper in Israel aufhält. Aus Solidarität nahm die Delegation nicht an einem Empfang teil, zu dem sie anschließend eingeladen wurde.
