Ein bekanntes Gesicht in neuer Rolle: Ein TV-Star kehrte an den „Tatort“ zurück – nicht als Ermittler, sondern als Mordopfer. Und genau das fand er besonders attraktiv.
Ludwigshafen – Als Leiter der Frankfurter Mordkommission war Bruno Cathomas (60) von 2017 bis 2019 im „Tatort“ zu sehen. Der Schweizer Schauspieler spielte Fosco Cariddi, den charismatischen Chef von Margarita Broich (65) und Wolfram Koch (63). Doch am Sonntag (9. November) kehrte er in einer ganz anderen Rolle in die beliebte Krimireihe zurück.
Im Ludwigshafener Tatort „Mike & Nisha“ mit Ulrike Folkerts (64) als Lena Odenthal spielte Cathomas das Familienoberhaupt Gustav – und wurde bereits nach elf Minuten Mordopfer. Bild berichtet, dass Cathomas für diese kurze Szene zwei volle Drehtage benötigte. Beim Familienessen stritt sich seine Figur zunächst heftig mit Sohn Mike, gespielt von Jeremias Meyer (26), und seiner schwangeren Freundin Nisha, gespielt von Amina Merai (30).
Ex-„Tatort“-Star über die Dreharbeiten: „Mehr Spaß als jeder Kommissar“
Der Grund für Gustavs strikte Ablehnung der Beziehung wird erst am Ende des Films klar: Nisha ist auch seine Tochter, das Ergebnis einer Affäre. Mike und Nisha sind Geschwister – eine verbotene Liebe im „Tatort“. Als das Publikum diese schockierende Wendung der Ereignisse erfuhr, lag Cathomas‘ Figur bereits seit 80 Minuten tot auf dem Boden, erschlagen von seinen eigenen Kindern.
„Dieses Familienessen war ein echtes psychologisches Kammerspiel, es war eine echte Herausforderung. Das ist für Schauspieler immer toll“, sagte der Ex-„Tatort“-Star Bild. Was viele als Degradierung angesehen hätten, begeisterte den Schauspieler. „In diesem Fall hat es mir mehr Spaß gemacht, die Leiche zu spielen als jedem anderen Kommissar“, schwärmte er, „weil es nicht nur um die Leiche ging, sondern auch um die Rolle dieses fiesen Vaters im Vorfeld. Das war eine schöne Arbeit.“
Besonders herausfordernd war es, die Leiche selbst zu spielen. „Als Leiche herumliegen war viel schwieriger, als ich dachte. Ich durfte weder atmen noch mich bewegen – und das minutenlang. Eine ganz besondere Konzentrationsübung – vor allem für einen aktiven Menschen wie mich“, erklärte er. Übrigens: Vielleicht haben Sie auch eine Schauspielerin aus der letzten „Aktenzeichen XY“-Ausgabe wiedererkannt. Verwendete Quellen: bild.de, daserste.de, Tatort (ab 9. November)
