In der Zeit nach „Avengers: Endgame“ kamen viele MCU-Filme bei Fans, Fachpresse und Kinopublikum nicht besonders gut an – oft zu Unrecht. Dazu gehört auch „Ant-Man And The Wasp: Quantumania“, der heute erstmals im Free-TV läuft.
Die „Ant-Man“-Reihe hat es im Marvel Cinematic Universe sicherlich nicht leicht gehabt: „Ant-Man“ und „Ant-Man And The Wasp“ gelten oft als zwei der MCU-Filme, die am ehesten auf der Strecke bleiben, aber das ist nichts im Vergleich zu dem, was mit dem dritten Film „Ant-Man And The Wasp: Quantumania“ passiert ist: In einer Zeit, die von einigen Enttäuschungen und zunehmender Marvel-Müdigkeit geprägt ist Nach dem herausragenden Erfolg von „Avengers: Endgame“ wurde „Quantumania“ völlig vernachlässigt – völlig zu Unrecht, wie ich finde!
Einerseits konnte der Film als Auftakt der sogenannten fünften Phase des MCU die großen Erwartungen vieler Fans nicht erfüllen. Andererseits gab es auch Ereignisse in der realen Welt, die dafür sorgten, dass Kang-Darsteller Jonathan Majors gefeuert wurde und Kang, der als neuer Thanos gedacht war, schnell durch Doctor Doom (Robert Downey Jr.) ersetzt wurde – so wurde aus „Avengers 5: The Kang Dynasty“ auch „Avengers 5: Doomsday“.
Allerdings kann der Film „Quantumania“ selbst meiner Meinung nach dazu wenig beitragen – und ist daher trotz seines Status als MCU-Sackgasse auf jeden Fall einen Blick wert. Und heute haben Sie zum ersten Mal die Gelegenheit dazu im Free-TV, denn „Ant-Man And The Wasp: Quantumania“ wird am 12. Oktober 2025 um 20:15 Uhr auf ProSieben ausgestrahlt. Eine Wiederholung folgt am 14. Oktober um 22:25 Uhr auf Kabel Eins. Alternativ findet ihr den Film, wie fast alle MCU-Filme, natürlich auch mit einem Streaming-Abo auf Disney+:
Streamen Sie „Ant-Man And The Wasp: Quantumania“ auf Disney+*
330-Millionen-Dollar-Spektakel statt kleiner Familiengeschichte, knallbuntes Quantum Empire statt San Francisco und ein übermächtiger Widersacher Kang: „Ant-Man And The Wasp: Quantumania“ ist der totale Gegenpol zu den bisherigen „Ant-Man“-Filmen – was wohl zum Teil erklärt, warum manche Fans der ersten beiden Filme damit nichts anfangen können. Außerdem gefallen mir „Ant-Man“ und „Ant-Man And The Wasp“ etwas besser, vor allem wegen der absolut süßen Beziehung zwischen Scott Lang (Paul Rudd) und seiner Tochter.
Das heißt aber nicht, dass „Quantamania“ ein schlechter Film ist, im Gegenteil. Dank des typischen MCU-Humors, starken „Star Wars“- und „Jurassic Park“-Vibes sowie einem großartigen Bösewicht funktioniert der dritte „Ant-Man“ für mich bis zum sehr generischen und etwas enttäuschenden Finale hervorragend. Und obwohl Kang inzwischen verschrottet wurde, Die Leistung der Majors, die mühelos zwischen entwaffnendem Charme, gnadenloser Bedrohlichkeit und explosiven Wutausbrüchen pendelt, bleibt eine echte Wucht.
Ich finde jedenfalls: Nur 48 von 100 Punkten auf der Rezensionssammelseite MetaCritic und nur 46 Prozent positive Rezensionen auf Rotten Tomatoes werden dem Marvel-Film nicht gerecht. Deshalb habe ich ihm in unserer FILMSTARTS-Rezension starke 4 von 5 Sternen gegeben.
In „Ant-Man And The Wasp: Quantumania“ genießt Scott Lang den Ruhm, den er in „Avengers: Endgame“ erlangt hat, was seine Tochter Cassie (Kathryn Newton) nicht gutheißt. Lieber möchte sie die Quantenebene erforschen und so baut sie zusammen mit Hank Pym (Michael Douglas) eine Maschine, die Scott, Cassie, Hank, Hanks Frau Janet van Dyne (Michelle Pfeiffer) und seine Tochter Hope van Dyne (Evangeline Lilly) in den fantastischen Mikrokosmos saugt.
Der mächtige Kang sieht darin seine Chance zur Flucht, der dort seit vielen Jahren gefangen ist und auch Janet kennt, die einst ebenfalls in der Quantenebene gefangen war …
Ein Wiedersehen mit Ant-Man wird es übrigens am 16. Dezember 2026 im bereits erwähnten „Avengers 5: Doomsday“ geben. Wie der kleine Ameisenheld und die 27 (!) weiteren Hauptcharaktere in diesem Film aussehen werden, ist bereits durchgesickert:
Erster Blick auf die Helden in „Avengers 5“: Ist das der neue Look für Doctor Doom, Thor und die X-Men?