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3:0! Sylla punktet erneut und schießt Schalke in Führung

Moussa Sylla hatte 687 Minuten lang kein Tor erzielt. 24 Torschüsse in Folge erreichten das gegnerische Tor nicht, so sehr sich der Stürmer des FC Schalke 04 auch bemühte. Im Spitzenspiel gegen den Aufstiegsfavoriten Hannover 96 platzte bei Sylla der Knoten. Mit einem Doppelpack leitete er nicht nur den verdienten 3:0 (2:0)-Auswärtssieg ein, sondern schoss sein Team auch vorübergehend an die Tabellenspitze. 10.000 mitgereisten Schalke-Fans feierten den vierten Sieg in Folge und die nächste Party in einer bisher idealen Saison.

+++ Schalke: Der Spielstand zum 3:0 in Hannover +++

Hannover und Schalke: Welten prallen aufeinander, sagte Schalke-Trainer Miron Muslic vor dem Spiel. Die Schalke-Welt funktionierte in den ersten 25 Spielminuten perfekt. Das königsblaue Pressingsystem funktionierte perfekt, die eigentlich heim- und offensivstarken 96er waren gegen das Schalker System hilflos und hilflos, sogar chancenlos. Schalke nutzte seine große Überlegenheit für eine ausgeglichene und wunderbar sehenswerte Anfangsphase, die ausgerechnet Moussa Sylla, der Stürmer in der Torkrise, mit einem Doppelpack krönte.

Schalke 04 siegt bei Hannover 96 – Syllas perfekte Viertelstunde

Schon nach zwei Minuten hatte Schalke die erste Chance. 96-Torhüter Nahuel Noll sprang an einer Flanke von Mertcan Ayhan vorbei, Christopher Antwi-Adjei war zu überrascht – die Ballannahme misslang. Eine Minute später gelang Schalkes Pressing Erfolg, über Adrian Gantenbein und Kenan Karaman landete der Ball bei Sylla, der Torwart Noll mit einem platzierten Schuss überwand. In der 14. Minute erzielte er das 2:0. Antwi-Adjei hämmerte eine Ecke an den vorderen Torpfosten, Nikola Katic köpfte hinein und Sylla traf. Vier Minuten später tauchte Gantenbein alleine im Strafraum auf, schoss aber am linken Pfosten vorbei.

Vieles erinnerte an den Auftritt der Schalker vor zwei Wochen in Bielefeld, als die Mannschaft ebenfalls außergewöhnlich gut startete und schnell mit 2:0 in Führung ging. Und wie schon in Bielefeld wurde der Gegner immer besser, je länger die Halbzeit dauerte. Bis zur Pause erspielte sich Hannover vier Eckbälle und zwei Chancen. In der 32. Minute lief Mustapha Bundu alleine auf S04-Torwart Loris Karius zu, scheiterte aber am starken Schlussmann, der groß rauskam. Sieben Minuten später schlenzte Jannik Rochelt den Ball an Karius vorbei, doch Vitalie Becker lief zurück in den Fünfmeterraum und klärte im letzten Moment. Zweimal landete der Ball im Tor der Schalker, doch Bundu (16.) und Benjamin Källman (34.) standen bei ihren Schüssen im Abseits. Auch im neunten Spiel schloss die königsblaue Falle perfekt. Schalke ging mit einer verdienten 2:0-Führung in die Kabine – und nahm sich vor, besser als in Bielefeld in die zweite Halbzeit zu starten.

Schalkes VAR-Glück: Gomis macht mit seinem Debüt-Tor den Deckel drauf

Das Tor fiel kurz nach Wiederanpfiff und es folgte eine heiße Schlussphase, in der Schalke nur mit Glück und vielen Karius-Paraden den Sieg retten konnte. Doch wie schon in Bielefeld erwischte auch Schalke einen miserablen Start. 15 Sekunden waren gespielt, als der Ball nach einer Flanke von Hayate Matsuda in den Arm von Schalkes Vitalie Becker prallte. Obwohl er versuchte, seinen Arm hinter seinen Körper zu bewegen, pfiff Schiedsrichter Martin Petersen auf Elfmeter – ein Schalker Schock! Doch Petersen bemerkte auf dem Bildschirm: Der Handball war keinen Elfmeter wert und nahm ihn zurück. Da sein Headset dann ausfiel, gab es eine achtminütige Pause – und die neue Begeisterung der 96ers war bereits wieder verpufft.

Denn danach passierte nicht mehr viel. Von den 49.000 Zuschauern war fast nur Schalke zu hören; Die Hannoveraner liefen auf dem Spielfeld fast permanent in Ballbesitz, scheiterten aber immer wieder an der unbesiegbaren, von Nikola Katic gut dirigierten Abwehr. Schalke hatte sogar deutlich bessere Konterchancen.

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In der 85. Minute lief der eingewechselte Christian Gomis alleine auf das gegnerische Tor zu, scheiterte aber an Torwart Noll. Nach der folgenden Ecke konnte Gomis jubeln. Soufiane El-Faouzi flankte in den Fünfmeterraum, Ron Schallenberg verlängerte den Ball und Gomis punktete. Das 3:0 war der Endstand – und die nächste große Schalke-Party konnte beginnen.

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