Überdurchschnittliches Angebot
Mit 2,5 Prozent Zinsen lockt die VW Bank neue Tagesgeldkunden
9. Oktober 2025 – 15:28 UhrLesezeit: 2 Minuten

Die VW Bank bietet 2,5 Prozent Zinsen auf Tagesgeld, garantiert für sechs Monate. Aber andere Banken zahlen noch mehr. Eine Übersicht für Sparer.
Während die Zinsen für viele Sparer zuletzt wieder sinken, wehren sich einige Institute weiterhin. Dies gilt auch für einige der sogenannten Autobanken. Die Volkswagen Bank etwa erhöht nun den Zinssatz für Tagesgeld-Neukunden auf 2,5 Prozent pro Jahr. Das Angebot ist für sechs Monate garantiert.
Damit verfügt die VW Bank über eines der derzeit attraktivsten Tagesgeldangebote mit garantierter Verzinsung über einen längeren Zeitraum. Nach Ablauf der sechs Monate gilt jedoch der Regelzinssatz von derzeit 1,00 Prozent pro Jahr.
Auch andere Autobanken bieten mitunter lohnende Konditionen: Laut dem Verbraucherportal biallo.de bieten Ford Money, Opel Bank, Renault Bank Direkt und Stellantis Direktbank jeweils 2,3 Prozent pro Jahr für drei Monate.
Nach diesem Zeitraum und für aktuelle Bestandskunden gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Autobanken. Renault Bank Direkt Tagesgeld zahlt dann 1,60 Prozent pro Jahr, Ford Money 1,50 Prozent, Opel und Stellantis 1,35 Prozent. Auch damit liegen die Autobanken immer noch über dem Durchschnitt, der laut biallo.de bei einer Anlagesumme von 10.000 Euro derzeit nur bei 1,34 Prozent liegt.
Dennoch: Wer Vergleichsportale und Werbeaktionen anderer Banken prüft, kann derzeit mehr aus seinem Geld herausholen als bei Autobanken wie der VW Bank. Abhängig von der Höhe Ihrer Investition können bereits kleine Zinsunterschiede einen großen Unterschied machen.
Vergleichsportale wie Verivox listen Top-Angebote im Bereich von über 3 Prozent Zinsen für bestimmte Laufzeiten. Derzeitiger Spitzenreiter ist dort die Consorsbank mit einem Förderzinssatz von 3,1 Prozent für drei Monate. Zusätzlich zum VW-Angebot von 2,5 Prozent für sechs Monate empfiehlt der Geldratgeber „Finanztip“ den Raisin-Startzinssatz von 2,85 Prozent für drei Monate und die TF Bank mit 2,65 Prozent.
Wenn Sie aktuell auf der Suche nach einem Girokonto mit einem attraktiven Zinssatz sind, sollten Sie nicht nur auf den ausgeschriebenen Zinssatz achten, sondern auch genauer hinschauen. Besonders wichtig ist die Zinsgarantie: Sie gibt Planungssicherheit, ist aber meist nur für einen begrenzten Zeitraum gültig. Nach Ablauf der Garantie sinkt der Zinssatz oft deutlich. Daher lohnt sich ein Blick auf den regulären Zinssatz für Bestandskunden.
Auch die Häufigkeit der Zinsgutschrift spielt eine Rolle. Bei monatlicher Gutschrift der Zinsen profitieren Sparer früher vom Zinseszinseffekt, was die Rendite leicht erhöht. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Einlagensicherung: Innerhalb der Europäischen Union sind bis zu 100.000 Euro pro Kunde und Bank gesetzlich geschützt. Wer bei ausländischen Institutionen investiert, sollte darauf achten, welchem Sicherheitssystem die Bank angehört und wie zuverlässig es ist.
Es lohnt sich auch, die Höchstbeträge zu vergleichen, bis zu denen der jeweilige Zinssatz gilt. Einige Institute begrenzen ihre Spitzenzinssätze auf Beträge zwischen 50.000 und 250.000 Euro. Und nicht zuletzt kommt es auf die eigene Wechselbereitschaft an: Viele der besten Zinsen gelten nur für Neukunden und sind zeitlich begrenzt. Wenn Sie regelmäßig den Anbieter wechseln, können Sie Ihre Rendite optimieren.