2026 sollte einen Neuanfang bringen
                Der Sportartikelhersteller Puma macht Verlust und streicht 900 Stellen
              
			              
				              30. Oktober 2025, 10:51 Uhr
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Unter den großen Sportartikelanbietern ist Puma bereits die klare Nummer drei. Bisher verlief das Jahr 2025 alles andere als reibungslos. Der Umsatz geht zurück und es bleibt ein dreistelliger Verlust. Ab 2026 soll es aufwärts gehen – mit neuer Ausrichtung und 900 Stellen weniger.
Inmitten einer Phase rückläufiger Umsätze und Bodenverluste gegenüber der Konkurrenz startet der Sportartikelhersteller Puma neu. Der fränkische Konzern, weltweit die Nummer drei der Branche, deutlich hinter Nike und Adidas, will unter dem neuen CEO Arthur Hoeld bis Ende 2026 rund 900 Verwaltungsstellen abbauen und das Produktportfolio verschlanken.
Puma verzeichnete in den ersten neuen Monaten Verluste. Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,5 Prozent auf 5,973 Milliarden Euro. Das Konzernergebnis sank im gleichen Zeitraum um rund eine halbe Milliarde Euro. Nach neun Monaten stand ein Verlust von 257 Millionen Euro.
Puma will sich künftig stärker auf die Kernbereiche Fußball, Training und Laufen sowie auf Sportmode konzentrieren. Das Direct-to-Consumer-Geschäft (eigener Einzelhandel, E-Commerce) dürfte stärker wachsen, da Puma bisher stark vom Großhandel geprägt ist. Der neue CEO Arthur Hoeld sieht 2026 als ein Jahr des Übergangs. Ab 2027 soll Puma wieder auf Wachstumspfad zurückkehren.
Dazu will Hoeld vor allem die Marke mit dem Raubkatzen-Logo stärken. „Ich bin fest davon überzeugt, dass die Marke Puma intakt ist und ein unglaubliches Potenzial hat“, sagte er. Er will den Umsatzanteil des Großhändlers reduzieren, weil dies der Begehrlichkeit der Marke nicht förderlich sei – Puma-Produkte wurden teilweise zu niedrigen Preisen an sogenannte Großflächenhändler verkauft, was aufhören sollte. Zudem sollen hohe Lagerbestände abgebaut werden.
