Der FC Schalke04 Der 1. FC Darmstadt 98 hat sich von Sportdirektor Marc Wilmots und Trainer Karel Geraerts getrennt. Das gab der Fußball-Zweitligist einen Tag nach der 3:5-Niederlage gegen den SV Darmstadt 98 bekannt. „Die Entscheidung des Vorstandes, nicht mit Karel Geraerts weiterzumachen, basiert nicht allein auf den mangelnden Ergebnissen und der Niederlage gegen Darmstadt, sondern vielmehr auf der negativen Gesamtentwicklung der letzten Wochen“, sagte Vorstandsvorsitzender Matthias Tillmann.
Für Gerarts übernimmt zunächst U23-Trainer Jakob Fimpel, für Wilmots übernimmt bis auf Weiteres Kaderplaner Ben Manga. Die Gelsenkirchener starteten mit vier Punkten aus sechs Spielen enttäuschend in die 2. Bundesliga.
„Wir haben in den vergangenen Wochen feststellen müssen, dass es unterschiedliche Auffassungen darüber gibt, wie und in welche Richtung wir den Fußball auf Schalke weiterentwickeln wollen“, sagte Tillmann. Aus Sicht des Vorstandes sei eine gemeinsame Linie jedoch „grundlegend wichtig“.
„Ich werde nicht aufgeben“
Auch nach der Niederlage gegen Darmstadt kämpfte Geraerts weiter. „Ich bin ein Sportsmann. Ich gebe nicht auf“, sagte der 42-Jährige. „Ich mache immer weiter. Das wird morgen so sein, das wird nächste Woche so sein. Das wird meine gesamte Fußballkarriere lang so sein.“
Nach der 0:2-Niederlage gegen den Karlsruher SC sprach Wilmots Geraerts sein Vertrauen aus. „Ich möchte nur eines sagen: Es gibt keine Diskussion über den Trainer“, sagte der nun ebenfalls entlassene Sportvorstand nach dem Spiel.
Unterschiede zwischen Geraerts und Manga
Neben den sportlichen Defiziten hatten zuletzt auch Meinungsverschiedenheiten zwischen Geraerts und Manga für Unruhe im Verein gesorgt. Manga hatte erklärt, Geraerts vertraue nicht auf die von ihm verpflichteten Spieler – dieser reagierte mit Unverständnis.
Geraerts kam erst im vergangenen Oktober zum FC Schalke, als der Verein schon lange mit dem Abstieg aus der 2. Liga kämpfte. Geraerts rettete die Mannschaft zwar vor dem Abstieg, für Stabilität konnte er aber nicht sorgen.