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Cyberangriff und Wirtschaftskrisen
Die traditionelle Firma Kreisel berichtet Insolvenz
Aktualisiert am 08.02.2025 – 10:30 UhrLesezeit: 2 min.
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Ein Cyberangriff lähmt das Geschäft von Kreisel GmbH im vergangenen Jahr über mehrere Wochen. Jetzt befindet sich das Unternehmen in einer Krise.
Kreisel Gmbh & Co. KG aus Krauschwitz hat Insolvenz über ihre eigene Verwaltung angemeldet. Wie das „Laussitzer Rundschau“ berichtet, kämpft das 112 -jährige Maschinenbauunternehmen mit den Folgen eines Cyber -Angriffs und dem wirtschaftlichen Rahmen in Deutschland.
Das Unternehmen hat seinen Sitz in Sachsen, direkt an der deutschpolischen Grenze. Kreisel GmbH ist ein international aktiver Anlagenhersteller und ist besonders im Bereich des Massengütergriffs aktiv. Dies beschreibt den Transport, die Lagerung, Mischung, Dosierung und Verarbeitung von Schüttgütern. Massenwaren sind Materialien in loser Form wie Sand, Kies, Zement, Getreide, Pellets, Pulver und Granulat.
Mit fast 140 Mitarbeitern initiierte das Unternehmen am 31. Januar 2025 vor dem Bezirksgericht Dresden ein Renovierungsverfahren. Ziel ist es, das Unternehmen zu stabilisieren und eine langfristige Lösung zu finden. Kreisel wird von Enrico Schwartz von der Schwartz Consulting Law Firm unterstützt, die als Renovierungsmanager fungiert. Er erklärte, dass es mehrere Optionen für die Neuausrichtung gab, einschließlich eines Insolvenzplans oder einer Übernahme eines Investors. Die Gehälter der Mitarbeiter werden durch das vorgefertigte Insolvenzgeld gesichert.
Der Anwalt Rüdigiger Wienberg vertritt die Gläubigerinteressen. Er lobte das Engagement der Belegschaft und die konstruktive Zusammenarbeit mit Banken und Lieferanten. Der Austausch mit dem vorläufigen Gläubigerkomitee war ebenfalls produktiv.
Zusätzlich zu den allgemeinen wirtschaftlichen Herausforderungen, die zahlreiche Industrieunternehmen in Deutschland betreffen, war der Kreisverkehr Opfer eines schweren Cyberangriffs im ersten Quartal 2024. Letzteres lähmte das Geschäft wochenlang und verschärfte das finanzielle Ungleichgewicht. Darüber hinaus steigern die Erhöhung der Rohstoff- und Energiekosten sowie die Folgen der Corona -Pandemie das Unternehmen.
Um das Geschäft zu stabilisieren, verlässt sich Kreisel auf eine internationale Expansion. Das Verkaufsnetz im Ausland soll erweitert werden, um neue Märkte zu entwickeln. Die Suche nach Investoren geht bereits intensiv. Simon Leopold von ABG Consulting-Partner Gmbh & Co. KG, der für diesen Prozess verantwortlich ist, kommentierte zuversichtlich: „Kreisel hat einen gesunden Unternehmenskern, eine stabile Marktposition und ein zukunftssicheres Geschäftsmodell.“