1:2-Niederlage gegen Magdeburg: Preußen steht am Abgrund | Sport

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Wenn der Wille allein nicht mehr ausreicht…

1:2 Niederlage gegen Magdeburg. Preußen steht am Abgrund.

Dieses Spiel dürfte auch den letzten Optimisten unter Münsters Fußballfans die Augen geöffnet haben. Will Zweitliga-Neuling Preußen tatsächlich in der Liga bleiben, ist eine gewaltige Leistungssteigerung nötig. Auf jeden Fall lässt der harmlose Auftritt gegen mittelmäßige Magdeburger die Alarmglocken schrillen. Lauter als je zuvor…

Keine Spielkontrolle, kaum zweite Bälle gewonnen, viel zu wenig Durchschlagskraft in der Offensive. Die schwächste Leistung der Saison war auf den Ausfall des erfahrenen Mittelfeldspielers Jorrit Hendrix (29) zurückzuführen – der Niederländer hatte kurz vor dem Anpfiff eine Grippe

Preußens Sturmrakete Joel

Preußens Sturmrakete Joel „Johnny“ Grodowski (r.) im Laufduell mit Magdeburgs Samuel Loric (l.)

Foto: Friso Gentsch/dpa

abgemeldet – das wäre zu einfach zu erklären. Fast fahrlässig.

Besonders bitter ist, dass beide Gegentore nach dem gleichen Muster verliefen. Zunächst verwandelte Baris Atik (29), mit 1,69 Metern der kleinste Spieler auf dem Feld, eine hohe Flanke gegen die schlecht positionierten Abwehrriesen Lukas Frenkert (24/1,90 m) und Jano ter Horst (22/1,81 m) per Kopfball von der Außenkante des Strafraums, um den Gästen die Führung zu verschaffen.

Nach der Pause war es Marcus Mathisen (28.), der mit einem Kopfball auch die zweite Chance des FC verwandelte (54.).

Münsters Trainer Sascha Hildmann (52) war nach dem Schlusspfiff frustriert: „Das darf uns einfach nicht passieren. Insgesamt hatten wir heute viel zu wenig Zugriff auf das Spiel.“

Preußens Spitzenschütze Joshua Mees (M.) klettert am höchsten und köpft zum 1:1 ein

Foto: Friso Gentsch/dpa

Dennoch gingen wir mit 1:1 in die Pause, weil Preußens Spitzenschnapper Joshua Mees (28) mit seinem vierten Ligator den Ausgleich erzielen konnte. Vorausgegangen war der beste Angriff der Hausherren, der mit einer präzisen Linksflanke von Charalambos „Babis“ Makridis (28.) auf den Schädel des ehemaligen Kielers endete. Interessant: Mees erzielte alle seine Tore im Stadion an der Hammer Straße,

Während die Rivalen Schalke (4:2 in Paderborn) und Fürth (2:1 gegen Hertha) im Kampf ums Überleben drei Punkte holen konnten, halten sich die Adlerträger am Tabellenende fest. Vorletzter. Mees enttäuscht: „Keine Frage, diese Niederlage tut extrem weh. Ich bin nach wie vor von der Qualität unseres Kaders überzeugt. Aber wenn wir unser Ziel erreichen wollen, müssen wir vor der Winterpause vier, besser noch sechs Punkte holen.“

Wooow!Kleiner Atik mit einem Mega-Kopfball

Quelle: Bild

Es wird schwer genug sein. Zuerst geht es am kommenden Freitag (18:30 Uhr) zur Berliner Hertha, dann steht das ebenfalls glücklose Jahresfinale daheim gegen den Aufsteiger Ulm (21:12/13 Uhr) auf dem Programm. Keine Frage – zum Heimsieg gibt es keine Alternative!

Vor allem, wenn man die Worte von Cheftrainer Hildmann vor der Saison zugrunde legt. Seine damalige Forderung: „Wenn wir drin bleiben wollen, müssen wir vor allem zu Hause die nötigen Punkte holen.“ Mit der Unterstützung unserer großartigen Fans.“

Es hat bisher nicht wirklich funktioniert. Nur ein Sieg gegen Düsseldorf (1:0) bei drei Unentschieden (Hannover-0:0/Elversberg-1:1/Paderborn-3:3) und vier Niederlagen (Lautern-0:1/Schalke-1:2/Köln- 0:1 und Magdeburg-1:2) in acht Spielen vor ausverkauftem Publikum sind definitiv zu wenig.

Die Preußen stehen am Abgrund …

Yassine Bouchama schaffte mit Preußen den doppelten Aufstieg und spricht im Podcast „Preußen Privat“ ausführlich über seinen ungewöhnlichen Karriereweg

Foto von : Private

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