Lynas Rare Earths steht im Zentrum eines geopolitischen Wendepunkts. Doch während die Politik von einer neuen Ära der Versorgungssicherheit spricht, zeigt der Aktienkurs ein anderes Bild.
Als größter Produzent seltener Erden außerhalb Chinas profitiert das australische Unternehmen zunehmend von politischen Entscheidungen in Washington und Canberra. Erst vor wenigen Tagen haben die USA und Australien ein umfassendes Rohstoffabkommen unterzeichnet, das milliardenschwere Investitionen vorsieht – ein strategischer Schritt, um die Abhängigkeit von China zu verringern. Nach einem steilen Anstieg in der ersten Oktoberhälfte befinden sich die Lynas-Aktien nun in einem deutlichen Korrekturmodus.
Heute, Dienstag, ist die Aktie um elf Prozent gefallen und bleibt in einem kurzfristigen Abwärtstrend gefangen. Trotz starker politischer Impulse bremsen Gewinnmitnahmen und Skepsis gegenüber den operativen Kennzahlen die Euphorie. Analysten weisen darauf hin, dass der jüngste Preisverfall nicht nur technischer Natur ist: Der Nettogewinn für das Geschäftsjahr 2025 sank im Vergleich zum Vorjahr um rund 90 Prozent – eine Folge hoher Investitionen, Anlaufkosten neuer Anlagen und einzelner Projektverzögerungen.
wallstreetONLINE-Redaktion
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