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11.11. in Köln: Pannen am Tanzbrunnen – FC-Trainer als Obelix

Ausnahmezustand in Köln. Am Dienstag (11.11.2025) übernahmen die Jecken in Köln das Zepter. In allen Sälen und Kneipen der Stadt wurde gefeiert, geschunkelt und getrunken.

Für die Kölner Bands bedeutete der Start der fünften Staffel auch ein großes Engagement. Spitzenreiter waren Kasalla und Cat Ballou, die jeweils elf Einsätze auf ihrem Terminplan hatten.

Sitzungseröffnung im Tanzbrunnen: Auto verursachte Verzögerung

Parallel zur Eröffnung der Session am Heumarkt spielte „Der Große Kölsche Countdown“ im Tanzbrunnen. Aufgrund von Sanierungsarbeiten an der Tanzbrunnenbühne musste die familienfreundliche Gesellschaft umziehen. Und der Start auf dem unbekannten Terrain verlief zunächst holprig.

Am Morgen entdeckten die Verantwortlichen auf dem Gelände ein Auto, dessen Besitzer zunächst nicht identifiziert werden konnte. Daher verzögerte sich der Einlass für die 9.500 Jecke um fast eine halbe Stunde.

Der verspätete Start hätte zu Verzögerungen im Programm geführt. Deshalb haben die Bands und Tanzgruppen zunächst eine Nummer ausgelassen, um die Zeit auszugleichen.

Das ist nicht genug. Die provisorische Bühne offenbarte auch einige Fallstricke – der Strom fiel einige Male aus. „Das war ein wirklich stressiger Start. Es bedeutet eine große Veränderung für uns“, sagte Prof. Dr. Dr. Joachim E. Zöller, Präsident der Großen von 1823, gegenüber EXPRESS.de.

Cat Ballou-Sänger Oli Niesen vor den Jecken im Tanzbrunnen.

Der starke Regen dieser Nacht hinterließ auch auf der Wiese vor der Bühne seine Spuren. „Das hatte ein bisschen Woodstock-Feeling“, sagte Moderator Linus grinsend. „Mittlerweile waren die Leute extrem verärgert. Aber nach und nach besserte sich die Stimmung.“

Miljö, Klüngelköpp, Kasalla, Domstürmer, Brings, Cat Ballou, Räuber, Höhner und viele andere Gruppen verbannten den anfänglichen Frust des Publikums unter dem beeindruckenden Dach. Um die Situation weiter zu vereinfachen, wurde bekannt gegeben, dass die Anzahl der 11-Euro-Frühbuchertickets für die Eröffnung im Jahr 2026 verdoppelt wurde. „Die Stimmung ist jetzt großartig. Unter dem Strich sind wir zufrieden“, sagte Zöller.

Marita Köllner mit Dirk Wissmann im Maritim.

Marita Köllner startete gemeinsam mit Rote Funken-Präsident Dirk Wissmann das Programm bei den Roten Funken im Maritim Hotel.

Währenddessen fand im Maritim Hotel die „11. em 11. Party“ der Roten Funken statt. Zu Beginn wechselte Marita Köllner zum Traditionskorps und zur Tanzgruppe Hellige Knäächte un Mägde. In dieser Session feiert die Sängerin ihr 60-jähriges Bühnenjubiläum, das sie am 10. Juli 2026 mit einem großen Jubiläumskonzert im Theater am Dom krönen wird.

Die Roten Funken präsentierten gemeinsam mit Moderator Till Quitmann ein Wimmelbild des Trachtenkorps, das der Künstler Don Lorenzo entworfen hatte.

Gemeinsam mit Funken-Präsident Dirk Wissmann sang sie das emotionale Kultlied „Bei uns in Kölle“. Dann wurde es wild. „Weißt du was, ich mache eine Polonaise“ marschierten die Jecken durch das Hotelfoyer.

Anschließend gaben sich die Top-Bands gegenseitig das Mikrofon. Die Funke rut-wieß hatte bereits das neue Wimmelbild in der Ulrepforte enthüllt, das vom Künstler Don Lorenzo geschaffen wurde. Einzelne Werke – darunter Porträts von Lukas Podolski und Ludwig Sebus – sind auch in einer kleinen Ausstellung im Funken-Wohnzimmer zu sehen.

Bei der kultigen Benefiz-Karnevalsparty der Kleinen Erdmännchen in Gürzenich sorgte unter anderem Druckluft für tolle Stimmung.

Nur einen Steinwurf entfernt feierte die Luftflotte eine große 100-Jahr-Feier. Im Dorint, der Hofburg des Triumvirats, machten auch alle bekannten Gruppen Halt, darunter Eldorado, Kasalla, Brings, Paveier, Räuber und Cat Ballou.

DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig besuchte mit seiner Frau Cordula mehrere Veranstaltungen in Köln.

In Gürzenich fand die kultige Benefizveranstaltung der kleinen Erdmännchen statt. Acht Stunden reine Kölle lautete das Motto des gemeinnützigen Vereins, der in dieser Sitzung auf 44 Jahre seines Bestehens zurückblickt.

Kölns Trainer Lukas Kwasniok als Obelix mit seinen Assistenten Frank Kaspari und Denis Huckestein mit Alexander und Saskia Manek in der Unkelbacher Brauerei.

Im Trubel der Stadt waren auch einige bekannte Gesichter zu sehen. DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig ging mit seiner Frau Cordula auf Tournee. „Pullman, Tanzbrunnen, Unkelbach – das war wirklich harte Arbeit. Der DFB-Campus ist völlig menschenleer, weil viele Kollegen nach Köln gekommen sind“, sagte er lachend gegenüber EXPRESS.de.

Währenddessen richtete sich das Trainerteam des 1. FC Köln in Unkelbach ein und genoss das Kölsch von Gastgeber Alexander Manek. Auch in der Brauerei an der Luxemburger Straße herrschte gewohnt ausgelassene Stimmung. Nachdem er am Morgen als Schlumpf trainiert hatte, stürzte sich Trainer Lukas Kwasniok am Nachmittag als Obelix in die Menge.

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