Nach dem wichtigen Heimsieg gegen Dresden am vergangenen Freitagabend wollen die Iserlohn Roosters am kommenden Sonntagabend um 19 Uhr bei den Kölner Haien nachlegen
Die Hähne
Der Overtime-Sieg gegen Dresden war vor allem für die Moral enorm wichtig: Auch wenn drei Punkte zum Greifen nah waren, war es für alle Beteiligten im Roosters-Lager sichtlich gut, wieder als Sieger vom Eis gehen zu können. Natürlich verdeckte ein weiteres Comeback nicht die Probleme, die insbesondere in der Anfangsphase des Roosters-Spiels auftraten. Die Mannschaft von Cheftrainer Stefan Nyman macht es den Gegnern derzeit zu einfach, aufgrund eigener Fehler Tore zu erzielen.
Das verdeutlicht auch die folgende Statistik: Die Roosters haben in der Liga aktuell die fünftwenigsten Schüsse aufs eigene Tor zugelassen, gleichzeitig aber auch die viertmeisten Gegentore kassiert – Gegensätze, die darauf schließen lassen, dass dem Gegner zu viele hochkarätige Chancen eingeräumt werden. Allzu oft resultieren diese aus eigenen Ballbesitzfehlern, aber nach den frühen Gegentoren konnte nicht nur Stefan Nyman eine deutliche Verbesserung feststellen. Dieser Trend dürfte sich am besten in Köln bestätigen.
Gut möglich, dass neben Taro Jentzsch und Manuel Alberg, die noch ausfallen, auch Kyle Wood und Jakub Borzecki nicht weiterhelfen können. Wood war gegen Dresden verletzt und zumindest für das heutige Spiel fraglich, Borzecki leidet unter Krankheitssymptomen und könnte ebenfalls zuschauen müssen.
Der Gegner
Ihren starken Eindruck als Playoff-Finalist 2025 scheinen die Haie bestätigen zu können: Das Team von Cheftrainer Kari Jalonen liegt im oberen Mittelfeld der Tabelle und wird auch in dieser Saison in den Playoffs um den Heimvorteil kämpfen. Apropos Heimvorteil: In der Neuauflage der letztjährigen Halbfinalserie schlugen die Haie am Freitag in der Köln-Arena den ERC Ingolstadt mit 4:3, es ist somit das zweite Heimspiel für die Domstädter an diesem Wochenende.
Das sagen die Roosters
„Es war gut, dass wir am Freitag für unsere Moral belohnt wurden. Wir müssen den Schwung dieses Erfolgs mit nach Köln nehmen und dürfen uns dort keine Fehler erlauben“, betont Roosters-Stürmer Julian Napravnik, der am Freitag dreimal traf, ein Tor erzielte und zwei Vorlagen lieferte.
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