Nachrichtenportal Deutschland

1.400 Mitarbeiter betroffen: BSH Hausgeräte schließt zwei Werke in Deutschland

1.400 Mitarbeiter betroffen: BSH Hausgeräte schließt zwei Werke in Deutschland

1.400 Mitarbeiter betroffen


BSH Hausgeräte schließt zwei Werke in Deutschland

Artikel anhören

https://streamingww.n-tv.de/proxy/abr/2025/10/TTSART_26089214_20251010201525-progaud.ism/.mp4

Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Weitere Informationen

Die Nachfrage ist seit Jahren rückläufig und eine Besserung ist nicht in Sicht: Die Bosch-Tochter BSH stellt die Waschmaschinenproduktion in Brandenburg und die Herdfertigung in Baden-Württemberg ein. Für Hunderte Mitarbeiter geht es nicht mehr weiter.

Die Bosch-Tochter BSH Hausgeräte schließt aufgrund des schwierigen Marktumfelds zwei Werke in Deutschland. Bis Mitte 2027 soll die Waschmaschinenproduktion am Standort Nauen in Brandenburg eingestellt werden, teilte das Unternehmen mit. Die dort angesiedelten Logistikfunktionen sollen bis dahin erhalten bleiben.

Im baden-württembergischen Bretten sollen die Produktion von Herden und Dunstabzugshauben sowie die Logistik bis zum Ende des ersten Quartals 2028 eingestellt werden. Insgesamt sind rund 1.400 Mitarbeiter betroffen – rund 440 in Nauen und 980 in Bretten.

Das Unternehmen weist auf einen anhaltenden Rückgang des Marktes, ein verändertes Kaufverhalten und eine erhöhte Nachfrage nach günstigeren Geräten hin. Insgesamt führte dies zu einer dauerhaften Unterauslastung des Produktionsnetzwerks. Auch in absehbarer Zukunft wird kein relevantes Marktwachstum erwartet.

Die BSH ist ein Zusammenschluss der Haushaltsgerätesparte der Robert Bosch GmbH und der Siemens AG. Die 1967 begonnene Zusammenarbeit mündete 1978 in der Gründung unseres eigenen Unternehmens. Die bekanntesten Marken hierzulande sind derzeit Bosch, Siemens, Gaggenau und NEF. Nach eigenen Angaben beschäftigt das Unternehmen weltweit 57.000 Mitarbeiter, die in 39 Fabriken Haushaltsgeräte produzieren. Im vergangenen Jahr erwirtschafteten sie 15,3 Milliarden Euro.

Die mobile Version verlassen